Sonntag, 25. November 2012

you either take me as i am or watch me go as i go. it's your choice.

San José.
Laut, dreckig, aber weniger Menschen als sonst.
Als wir das dunkle Tattoo&Piercing-Studio betreten, wird mir flau im Magen.
Der Typ, der uns empfängt hat gedehnte Ohrläppchen - circa 25mm. Tätowiert.
Wir schauen uns die Bilder an, die überall in dem kleinen Raum hängen; Zeichnungen mit asiatischen Fischen darauf, von Totenköpfen, von Skeletten, Fotografien von Menschen, die sich die Haut aufschneiden lassen, Dehnstäbe, Plucks, normale Stecker, alles mögliche in tausend verschiedenen Farben. Aufgebreitet in zwei Vitrinen.

Ich binde meine Haare zurück. Der Typ nimmt einen Zahnstocher und markiert die Stelle, die er gleich durchbohren wird, mit einem Kreuz.
Ich atme tief ein, und wieder aus.
Er nimmt die Nadel in die Hand. Ich schau sie mir gar nicht an.
Ich nehme einen erneuten Atemzug - und er sticht zu.
Das Geräusch, als die Nadel durch den Knorpel geht, ist wie ein kleines Knacken.
Den Schmerz fühle ich gar nicht. Nur einen Sekundenbruchteil ging er durch mich hindurch, das war's auch schon.
Die Nadel wird wieder heraus gezogen, und der Typ macht den Ring in das so eben entstandene Loch.
Er sagt ich soll mit dem Tuch, was er mir in die Hand drückt, das Blut auffangen.

Verdammte Scheiße.
Ich hab's endlich getan.
Fuck auf die, die's mir verboten haben.
Am anderen Ende der Welt können sie nichts gegen machen.

Desinfiziert mit Salz (in Wasser aufgelöst) - danke Mini :)

Es sieht inzwischen so scheiße gut aus. Ohne das Getrocknete Blut.
Morgen gibt's nochmal ein Bild.


Ein paar Stunden alt.

Beim Piercer.

Ich liebe es so todes.
Es muss keinem gefallen, ich hab es ja für mich getan :)

Edit: Breaking Dawn Teil 2 = langweiligster Film der Welt. Auf Spanisch im Kino geguckt ("Amanecer") und überraschender Weise sehr gut verstanden...Aber mal Ernst - gebt dafür kein Geld aus.

Keine Musik ... GEMA sperrt bei euch in Deutschland ja eh das meiste :(

Freitag, 23. November 2012

War doch so schön ausgemalt - aber die Farben verwischt.

bitches.
assholes.
Keine Worte für das alles.Tausend Gedanken im Kopf. Kann ich nicht alle aufschreiben...und ich will auch nicht. Bilderpost. Auf den letzten beiden ist J. Ich zieh Kindergartenshow ab, klar, aber ist mir sowas von egal. Lasst mich meine schlechte Laune an ihm auslassen, wir haben ja eh keinen Kontakt mehr.






Montag, 19. November 2012

Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet, doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist.

Ich habe aufgehört die Tage zu zählen, wie lang ich schon aus Deutschland weg bin. 
Du sagst es mir ab und an mal. 
Um mich dran zu erinnern, dass wir uns bald wieder haben. 
Ich bin zwiegespalten - einerseits freue ich mich drauf, deine Nähe zu spüren, andererseits möchte ich nicht, dass das hier endet. Denn sobald ich hier weg bin, werde ich für eine längere Zeit wohl nicht wiederkommen. So oft kann man eben nicht ans andere Ende der Welt fliegen. 
Und dann fällt mir wieder ein, dass das alles erst im Sommer ist - und ich komme mir ziemlich dumm vor. 




Ich vermisse dich. Es tut weh. Ich will schreien. Weinen. Um mich schlagen. Schlafen und 'ne Weile nicht mehr aufwachen. Dich Küssen. In deinen Armen liegen. Wie vorher. Deine Nähe haben. Neben dir liegen. In deine Augen schauen. Ich will nicht ohne dich. Ich kann nicht ohne dich. Ich schlafe kaum. Ich esse kaum. Ich fühl mich leer. Ich bin wie im Rausch. Ich bin im Koma. Irgendwann wach ich vielleicht wieder auf.
Mir gehts gut.


Diese Aggressionen gehen nicht weg. Vielmehr ist es Wut. Wut auf die Welt. Auf die Menschheit. Oder auf bestimmte Menschen. In ihren Augen bin ich ein Kind. Ein Kind, was nichts wichtiges zu sagen hat. Was nicht für sich alleine Sorgen kann. Was alleine gar nicht klar kommt. Ein wandelndes Chaos, eine tickende Zeitbombe. 
Klar mach ich Fehler. Ich weiß das. Ich zweifel das nicht an. 
Aber ist es so schwer zu glauben, dass es mir egal ist, ob ihr an mich glaubt oder nicht, liebe Menschen? Ich mach mein Ding, ich steh für die Sachen auf, an die ich glaube - auch, wenn ich ganz alleine stehe. 
Ist es so schwer mich einfach gehen zu lassen? Ich will nicht gehen. Nicht diese Weise von 'Gehen', da bin ich fertig mit. 
Gute Nacht. 
Bis bald vielleicht.


Irgendwann diese Woche Helix machen lassen, in irgendeinem versufften Laden in Santa Ana, wo man keine elterliche Erlaubnis braucht. Fuck doch drauf ob mich deshalb Menschen killen wollen. Es ist immer  noch mein Körper.

Sonntag, 18. November 2012

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

Ich sitze auf meinem Bett und starre aus dem Fenster.
Der Himmel heute ist blau, aber wolkenverhangen.
Mit Coldplay in den Ohren einfach nur mal abschalten. Einen Moment voller Ruhe - ein paar Sekunden, Minuten oder Stunden...einfach nichts tun.
Zuhören wie sich Leute bei mir auskotzen. Ihre Probleme mit mir teilen wollen. Ihre ach so schlimmen Probleme.
Die ganze Welt besteht aus Problemen. Manchmal sind sie stärker als wir, manchmal schwächer.
Ich will Veränderung. Ich will endlich all den Kram los sein, der mich runter zieht - der mir die Lebensfreue nimmt.
Ich will so vieles. Ich will ein Tattoo, oder eher zwei...mehrere - ich würde nicht aufhören können. Ich will mir die Haare färben, in einer fröhlichen Farbe - wenn ich es schon nicht sein kann, soll es wenigstens so wirken als ob. Ich will mehr Ohrlöcher und Piercings haben. Ich will Ich will Ich will.
Aber ich bekomme nicht.
Ich weiß das, ich akzeptier das.
Aber ich finds trotzdem scheiße.
Wirrer Post Nummer 37689415. Tut mir leid.

 

Verwackelte Bilder spiegeln das Chaos wieder. 
Die Unsicherheit. 
Das zeitlich Begrenzte. 
Tiefer Sinn und so - ja ja. 





Hat jemand ein 28 - 80mm Objektiv für Canon zu verschenken? Mein Fokus hat irgendwelche Probleme. Nahaufnahmen funktionieren nicht mehr. Weiß jemand woran's liegen könnte?

Freitag, 16. November 2012

Es heißt Scherben bringen Glück, ich schneide mich daran, falle in alte Muster zurück

Oh du liebes Chaos, wo hast du dich versteckt? Du warst für lange Zeit verschwunden ... ich hatte schon vergessen, wie du dich anfühlst, wie du den Kopf zerfickst. 
Ich habe dich nichtmal vermisst.
Du tauchst auf, nistest dich ein, und bringst alles durcheinander. 
Ich kann nicht mit dir leben. 
Aber anscheinend auch nicht ohne dich. 
Zeit ist Geld, und kostet lediglich Nerven. Denk dich nicht kaputt war mein Ratschlag an dich. Ich befolge ihn selber nicht. Nur verwirrende Scheiße im Kopf, yay. 
Ich such den Weg hinaus, find ihn nicht, verlauf mich, immer tiefer hinein in das Gedankengewirr. 
Wenn ich meine Augen schließe kommen tausend Gesichter. Sie starren mich an, Vorwürfe, nichts als Vorwürfe. 
Inmitten von ihnen steht er, Stille. 
Er ist hilflos. Er geht dran kaputt. Er weiß nicht, was er tun soll. 
Er kann nichts machen. 
Ich bin auf mich allein gestellt. 
Es ist zu viel um es anderen anzutun.
Es ist zu wenig um sich drüber zu beschweren.
Es ist zu wenig, als dass es ernsthaft andere kümmern könnte. 
Aber es ist zu viel für mich. Zu viel, als das ich so tun könnte, als geb's das nicht. 
Oh du süße Depression. Ich hab mich schon gefragt, wann du wieder zu mir kommst ... 
Das Verlangen ist riesig, zu gigantisch um es zu beschreiben.
Einfach raus hier. Fuck it. 
Es gibt doch eh alles nur Probleme. 
Egal, was man tut. Niemandem kann man's recht machen. Also - wozu probieren, man verliert eh. 
Nicht immer alles auf einmal. 
Aber jedesmal ziemlich viel. 
Ob es dasWert ist, weiß ich nicht. 
Zerstörungslust. 
Ich will mich wieder durchlöchern. Es kribbelt mir unter der Haut wie tausend Ameisen, so dringend möchte ich es spüren. Das kalte Metall auf meiner Haut. Dann das Klicken und danach die Taubheit, die nur für Sekunden bleibt. Die Wärme, die folgt. 
Ich habe einen ganzen Körper, den ich mit diesem Gefühl bedecken kann. 
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. 






Ich drehte mich ein letztes Mal um, nirgendwo konnte ich ihn sehen.  Ich steige ins Taxi, mit der roten Cap auf dem Kopf. ("warum hast du mich mit deiner Cap gehen lassen?" "Du sahst so hübsch aus mit ihr und ich wollte sie dir nicht wegnehmen.")
Seine kratzigen Barthaare, die ich beim Wangenkuss jedesmal spüre. Der Geruch nach dem Nichts, der dann jedesmal zu mir weht.
Ich würd gern sagen, er ist n guter Freund.
Scheiße nur, dass ich weiß, dass er das anders sieht
Gerüchte gibt es. Gerüchte über Gerüchte.
Ich verbiete mir diese Gedanken. Ich streiche sie aus meinem Gehirn. Ich darf nicht, ich will auch nicht.


Sonntag, 11. November 2012

Der Schmerz sitzt tiefer als du vielleicht denkst.







Den Tag überlebt mit Cornflakes - pur, Milch ist alle. 
Aufsatz auf Spanisch irgendwie hingebastelt, ich möchte nicht wissen, was ich da für Fehler gemacht habe. Über Mobbing. Bemüht euch mal Fachworte in einem Text in einer fremden Sprache unterzubringen, klappt bestimmt.
TB hat mir heute einen Herzinfarkt verpasst. Erstmal Notaufnahme, so 'ne Nachricht krieg ich gar nicht gern.
12 Punkte hat er gemacht, bevor er umgeknickt ist. Bänderdehnung oder Bänderriss, das ist noch nicht raus. Die Nächsten 2 oder 3 Wochen läuft er auf Krücken durch die Gegend, möglicherweise sogar noch länger. Kein Basketballtraining in dieser Zeit. 
Er wird deshalb jetzt schon verrückt - Leistungssportler.
 

Samstag, 3. November 2012

and I'm not afraid to sleep now if we can stay like this until.



Vier Mal Training die Woche. Alleine. In meinem Zimmer, oder auf dem Balkon. Yay.

Nicht viel zu sagen, zu faul mit meiner Stimme gegen das Donnergrollen anzuschreien.

Ich vermisse TB, es fühlt sich schrecklich an. Nichts neues, ich weiß.

Schule ist lästig, Exámenes fast alle hinter mir, manche gut, manche echt daneben.

Spanisch wird besser, weniger frustrierend.

Ich schreibe bald wieder vernünftig, versprochen.