Aloha Freunde!
Ich habe jetzt mal wieder meinen Blog ausgegraben, weil ich grade an einem neuen Projekt arbeite. Ich weiß aber nicht, wie viele von euch den Blog hier noch aufmerksam verfolgen (laut der Statistik klickt ihr ja täglich aber wer weiß haha).
Jedenfalls hab ich zwei Anliegen!
Erstmal würde ich gerne wieder näher mit euch allen in Kontakt treten - werde auch gleich meine Blogsliste durchforsten und überhaupt mal sehen, wer von euch noch existiert.
Und zweitens brauche ich eure Hilfe! Jap, eure Hilfe. Es geht um eine Art Promotion, was nicht wirkilch Promotion ist... Also, langsam und von Anfang an: Wie ja die meisten von euch wissen, war ich von Oktober 2012 bis July 2013 in Costa Rica. Jetzt habe ich mal meinen ganzen Mut zusammen genommen und einen neuen Blog erstellt, um über all das zu schreiben, was mir immer im Kopf herum spukt. Diesen Blog findet ihr hier: Paradise on Earth
Ich würde mich unglaublich freuen, wenn ihr euch den mal anschaut und auch bitte bitte bitte eine Rückmeldung gebt, oder einen Kommentar da lasst (wenns geht dann bitte auf dem verlinkten Blog, merci).
Und falls irgendwer mein erstes Anliegen irgendwie n bisschen teilt: annalena.meints@gmx.de oder Facebook :)
Danke schonmal und ganz viel Liebe!
xx
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Montag, 23. Juni 2014
Mittwoch, 5. Juni 2013
Kleines Koma
Ich lag eine Weile lang im Koma, jetzt bin ich wieder da.
Ein Gefühlskoma, um mein Leben auf die Reihe zu kriegen oder so. Und irgendwie hat das ja auch funktioniert ... und gleichzeitig sitze ich jetzt hier, und habe Gefühle für dich. Wie konnte das passieren? Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil, das hat nichts zu tun mit "Leben auf die Reihe kriegen". Das ist mehr "Leben verkomplizieren" und "Kopf ficken".
Fast einen Monat hat dieses Koma gedauert, bis ich Sonntagmorgen aufgewacht bin. Samstag hatte ich mir noch bereitwillig eine Nadel in den Körper stechen lassen, um meine Haut mit Tinte zu tränken - und vielleicht haben mich die zarten Linien, die nun meine Rippen zieren, ja aufgerüttelt. Unsanft.
Ich bin Sonntag aufgewacht, früh morgens in meinem Bett, aber ich trug dein Hemd. Dein Geruch war auf meiner Haut, in meinen Haaren, berauschend wie eine Droge.
Wenn du schon einmal so aufgewacht bist, weißt du sicher, wie sich das anfühlt ... es kommt alles aufeinmal - als würden die Dämme, die zwischen Herz und Kopf gebaut wurden, alle gleichzeitig brechen, und eine Flut von Gefühlen überschwemmt dich. Und dann liegst du da. Fragst dich, ob dein Herz das jetzt echt ernst meint. Dann gehst du zum Spiegel, um sicherzugehen, dass dein Kopf noch dran ist.
So hab ich mich gefühlt, genauso.
Und die Ironie ist, dass ich doch überhaupt nur deinetwegen im Koma war. Weil ich diese Auszeit wollte, weil ich sie brauchte. Aber im Leben passiert es öfters mal, dass ein Plan nicht so läuft, wie man sich das ausmalt.
Anstatt ein gutes Koma zu bekommen, um dich vielleicht zu vergessen ... was hab ich stattdessen bekommen, hm? Gefühle. Viele Gefühle. Und ich war fröhlich und traurig zur gleichen Zeit, frag mich nicht wie das sein kann.
Ich weiß nicht, wie du für mich fühlst, ob du auch mal im Koma warst und verstehst, wovon ich rede.
Aber ich weiß, dass du mich sehr glücklich machst, aber auch sehr traurig. Und ich wünschte, dass es nur eines dieser zwei Sachen wäre.
Und irgendwie, von all diesem Kram mal abgesehen, wünschte ich auch, ich könnte dich küssen. Einfach so. Aber ich bin ein zu großer Feigling dafür, komisch, dass nur ich das weiß.
Ein Gefühlskoma, um mein Leben auf die Reihe zu kriegen oder so. Und irgendwie hat das ja auch funktioniert ... und gleichzeitig sitze ich jetzt hier, und habe Gefühle für dich. Wie konnte das passieren? Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil, das hat nichts zu tun mit "Leben auf die Reihe kriegen". Das ist mehr "Leben verkomplizieren" und "Kopf ficken".
Fast einen Monat hat dieses Koma gedauert, bis ich Sonntagmorgen aufgewacht bin. Samstag hatte ich mir noch bereitwillig eine Nadel in den Körper stechen lassen, um meine Haut mit Tinte zu tränken - und vielleicht haben mich die zarten Linien, die nun meine Rippen zieren, ja aufgerüttelt. Unsanft.
Ich bin Sonntag aufgewacht, früh morgens in meinem Bett, aber ich trug dein Hemd. Dein Geruch war auf meiner Haut, in meinen Haaren, berauschend wie eine Droge.
Wenn du schon einmal so aufgewacht bist, weißt du sicher, wie sich das anfühlt ... es kommt alles aufeinmal - als würden die Dämme, die zwischen Herz und Kopf gebaut wurden, alle gleichzeitig brechen, und eine Flut von Gefühlen überschwemmt dich. Und dann liegst du da. Fragst dich, ob dein Herz das jetzt echt ernst meint. Dann gehst du zum Spiegel, um sicherzugehen, dass dein Kopf noch dran ist.
So hab ich mich gefühlt, genauso.
Und die Ironie ist, dass ich doch überhaupt nur deinetwegen im Koma war. Weil ich diese Auszeit wollte, weil ich sie brauchte. Aber im Leben passiert es öfters mal, dass ein Plan nicht so läuft, wie man sich das ausmalt.
Anstatt ein gutes Koma zu bekommen, um dich vielleicht zu vergessen ... was hab ich stattdessen bekommen, hm? Gefühle. Viele Gefühle. Und ich war fröhlich und traurig zur gleichen Zeit, frag mich nicht wie das sein kann.
Ich weiß nicht, wie du für mich fühlst, ob du auch mal im Koma warst und verstehst, wovon ich rede.
Aber ich weiß, dass du mich sehr glücklich machst, aber auch sehr traurig. Und ich wünschte, dass es nur eines dieser zwei Sachen wäre.
Und irgendwie, von all diesem Kram mal abgesehen, wünschte ich auch, ich könnte dich küssen. Einfach so. Aber ich bin ein zu großer Feigling dafür, komisch, dass nur ich das weiß.
Montag, 22. April 2013
if everybody smoked a blunt, believe the mind, the world could be a better place.
Wieso haben wir gelacht frage ich.
Ich weiß nicht, mir war einfach danach sagt M.
Wir sind so high, wir könnten nach Berlin, Tokyo oder Jamaica fliegen. Der Boden ist unglaublich gemütlich, die Rucksäcke unter meinem Kopf sind das perfekte Kissen. Unser Lachen fühlt sich viel zu gut an. Die Zimmerdecke über unseren Köpfen scheint tausende Rätsel zu bergen und der Ventilator bewegt sich unglaublich langsam, so dass man jedes Rotorblatt sehen kann. Ich trage sein Hemd, bin eingebettet in seinen Geruch. Ich erinner mich nicht mehr, was wir die ganze Zeit getan haben. Das Gras war so gut, dass es Lücken in meine Erinnerung gerissen hat. Wir waren fast den ganzen Abend zusammen. Und mein Kopf macht wieder Chaos, diesmal wegen M ... und ich weiß nicht, wie ich das finden soll.
Montag, 8. April 2013
Du warst ein Polaroid im Regen.
Und plötzlich höre ich dieses Lied und der Text passt so perfekt zu dir. Ich sitze da, höre einfach nur zu - und vermisse dich schrecklich doll.
Denn Fakt ist, du bist mein bester Freund.
Du hast gesagt, gekaufte Feuerzeuge haben keine Seele. Und beim Rauchen meintest du, wir teeren unsere Lunge, damit der Tod nicht rausrutscht.
Wir haben Zigaretten geteilt, Bier geteilt, Gras geteilt, Lippen geteilt. Wir haben Pläne gemacht, mit Drogen, die wir zusammen nehmen wollen, von Wochenenden, die wir zusammen verbringen wollen, sobald wir wieder in Deutschland sind.
Die Pläne stehen immer noch, Fy, und sie werden alle durchgezogen.
Denn Fakt ist, du bist mein bester Freund.
Du hast gesagt, gekaufte Feuerzeuge haben keine Seele. Und beim Rauchen meintest du, wir teeren unsere Lunge, damit der Tod nicht rausrutscht.
Wir haben Zigaretten geteilt, Bier geteilt, Gras geteilt, Lippen geteilt. Wir haben Pläne gemacht, mit Drogen, die wir zusammen nehmen wollen, von Wochenenden, die wir zusammen verbringen wollen, sobald wir wieder in Deutschland sind.
Die Pläne stehen immer noch, Fy, und sie werden alle durchgezogen.
Und wir teilten uns unseren Walkman,
das erste Bier, mein Mofa und den Frust.
Im Nachtbusfenster der Mond;
der erste Kuss war Erdbeerbowle und Spucke,
wie ein Polaroid im Regen: leicht verschwommen.
das erste Bier, mein Mofa und den Frust.
Im Nachtbusfenster der Mond;
der erste Kuss war Erdbeerbowle und Spucke,
wie ein Polaroid im Regen: leicht verschwommen.
Als du später wegzogst brach ich heimlich zusammen.
Ich spielte unentwegt Gitarre.
Heulte auf Papier.
Du warst ein Polaroid im Regen.
Ich spielte unentwegt Gitarre.
Heulte auf Papier.
Du warst ein Polaroid im Regen.
Samstag, 23. März 2013
Summer Skin
Ich sitze hier, ein Song nach dem anderen von Blind Pilot wird abgespielt.
Eigentlich wollte ich über dich schreiben. Über gestern, über heute. Ich wollte schreiben, wie es ist, zu wissen, dass du nicht mehr mit mir Busfahren wirst. Dass dein Platz in der Klasse jetzt immer leer sein wird. Dass ich dir mein Mittagessen nicht mehr schenken werde. Kein Schiffe-Versenken im Unterricht mehr.
Aber ich kann nicht. Ich hab tausend Dinge, tausend Sachen, die wir erlebt haben im Kopf. Aber alles was ich schreiben kann, ist ein einfaches "du wirst mir fehlen". Und ich weiß, dass das nicht reicht. Aber ... so ist es eben.
August 2013. Vielleicht auch erst im September. Dann setzen wir unsere Pläne um, alles, was wir noch vorhatten, werden wir auch durchziehen.
Aber bis dahin wirst du mir so schrecklich doll fehlen.
Man sieht sich in Deutschland, Fy.
Sonntag, 17. März 2013
Nachtluft und Windgelächter
Meine Lunge füllt sich mit dem Rauch, in meiner Kehle wird es warm.
Ich sitze auf dem großen Stein, starre hinauf in die Bäume.
Das Blattgrün leuchtet unglaublich stark.
Es fühlt sich an, als wäre jeder Beat das Auftreten eines gigantischen Wesens, was sich seinen Weg durch die Welt bahnt.
In der Musik liegt so viel mehr, als nur Melodie.
Auf dem gegenüberligendem Flussufer wohnen kleine Menschen, ihre Höhlen liegen unter den Steinen.
Der Fluss ist ihr Meer, die Steine ihr Gebirge.
Lange nicht mehr so gut gefühlt, so frei, so grenzenlos.
Samstag, 23. Februar 2013
Denn "als wir jung waren" ist jetzt
Hamburg
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Den ganzen Tag am Wasserfall verbracht.
Unter der Sonne von den Felsen hinab ins Wasser gesprungen.
Gelebt von Bier, Zigaretten und Chips.
Fy, R und Jo um mich rum, während wir im Wasser sitzen und unser Bier von oben anstoßen.
Fy's Kopf ruckt nach vorn, als Schaum aus dem Flaschenhals stößt.
Eine Weile später habe ich Bier in den Haaren, auf der Haut - es war Fy von der einen und Jo von der anderen Seite mit ihren Flaschen. Ich räche mich mit Flusswasser an ihnen, Fy schreit "Was ist falsch mit dir? Wer hat dir denn ins Gehirn gekackt?" aber hat dabei sein breites Grinsen auf den Lippen, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt. Ich weiß, dass er sowas, was er sagt, nicht ernstmeint.
Als wir abends mit R bei Quiznos sitzen und unsere Sandwiches verspeist haben, streiche ich Fy unabhängig durch die Haare - er will nicht dass ich aufhöre und ich will auch nicht aufhören.
Wenn er mich anschaut liegt etwas in seinem Blick, als wäre da nochmehr, was er nicht sagt. Und wenn ich daran denke, wie er mich angebettelt hat mit zum Wasserfall zu fahren, glaube ich, dass ich eine Ahnung habe, was es ist.
Hinter der Bude, wo wir hockten in den Sommernächten. Finger pulten Etiketten nach und nach vom Hals des Becks.
Hamburg
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Er sitzt im Schneidersitz neben mir, Augen geöffnet, ganz still. Wenn er zieht, zittert sein Kopf manchmal. Ich streiche ihm durch die Haare, ziehe meine Hand aber wieder zurück.
Ich ziehe den Rauch tief in mich hinein, stoße ihn durch die Nase wieder aus. Ohne zwischendurch einzuatmen ziehe ich wieder; das knallt rein, hat er gesagt. Es geht direkt in meinen Kopf, für einen kurzen Moment bin ich ganz leicht - was bleibt ist das Schwindelgefühl.
Er lehnt sich zu mir rüber, bildet mit seinen Händen eine Brücke zu meinem Mund und wir teilen meinen Rauch. Ich schaue ihm dabei in die Augen. Sie leuchten ihr strahlendes Blau, die Pupillen zwei schwarze, riesige Punkte.
Schwindelgefühl erfüllt wieder meinen Kopf, diesmal deinetwegen.
Geshishat in der Frische des Abends, als es dunkel wurde, erleuchteten die Lichter von San José am Fuße des Bergs leicht unseren Platz.
Samstag, 26. Januar 2013
Schwarz-Weiss-Etappe #1-2 || Das Kapitol
Ich schiebe mich zwischen den Menschen hindurch, meine Tasche mit der rechten Hand umklammert, und halte Ausschau nach Tauben.
Um mich herum rauschen Busse vorbei und Leute rufen ihre Verkaufsangebote laut aus.
In der Luft hängen tausend verschiedene Gerüche.
Wenn ich Tauben sehe, weiß ich, dass ich es geschafft habe, dann bin ich angekommen.
Aber ich sehe sie nicht.
Ich laufe an einer Häuserecke vorbei und überquere die Straße.
Ich höre Zwitschern. Obwohl - das ist schon kein Zwitschern mehr, das ist schreien.
Mein Blick sucht den Himmel ab, aber dort ist nichts zu sehen. Ich blicke zu den Bäumen und sehe kleine schwarze Vögelchen in ihnen sitzen.
Dienstag, 22. Januar 2013
Dienstag, 1. Januar 2013
Bis nach Toulouse || Bunte Etappe #5 - 7
Der Rauch breitet sich aus, legt sich kalt auf meine Haut.
Der Geruch steigt mir in die Nase, dringt bis in mein Gehirn.
Ich genieße diese Stärke, sie benebelt.
Einen Moment lang schließe ich die Augen. Ich sperre alles aus, die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft; alles um mich herum verschwimmt und ich fühle mich frei. Alle Probleme, alle negativen Gedanken, die ich mit mir rumschleppe, fallen von mir ab.
Ein Paar Sekunden Frieden.
Danach ist es vorbei. Vorbei ist die Stille in meinem Kopf, der Nebel in meinem Gehirn verflüchtigt sich, alle Probleme klammern sich wieder an mich, die negativen Gedanken beißen sich fest.
Links neben mir spüre ich Bs Arm, Wärme geht von ihm aus. Seine braunen Locken fallen ihm in die Stirn, ich streiche sie zurück und zwirbele sie zwischen zwei Fingern.
Er bläst den Rauch in Kreisen aus seinem Mund, in seinen Augen blitzt dunkles Grün; es ist Grün mit Orangen Flecken.
Meine Probleme sind gar nicht so groß - sie sind leicht aus der Welt zu schaffen, alles was ich brauche ist ein paar Sekunden Frieden.
Einatmen.
Ausatmen.
Einatmen.
Ausatmen.
Der Geruch steigt mir in die Nase, dringt bis in mein Gehirn.
Ich genieße diese Stärke, sie benebelt.
Einen Moment lang schließe ich die Augen. Ich sperre alles aus, die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft; alles um mich herum verschwimmt und ich fühle mich frei. Alle Probleme, alle negativen Gedanken, die ich mit mir rumschleppe, fallen von mir ab.
Ein Paar Sekunden Frieden.
Danach ist es vorbei. Vorbei ist die Stille in meinem Kopf, der Nebel in meinem Gehirn verflüchtigt sich, alle Probleme klammern sich wieder an mich, die negativen Gedanken beißen sich fest.
Links neben mir spüre ich Bs Arm, Wärme geht von ihm aus. Seine braunen Locken fallen ihm in die Stirn, ich streiche sie zurück und zwirbele sie zwischen zwei Fingern.
Er bläst den Rauch in Kreisen aus seinem Mund, in seinen Augen blitzt dunkles Grün; es ist Grün mit Orangen Flecken.
Meine Probleme sind gar nicht so groß - sie sind leicht aus der Welt zu schaffen, alles was ich brauche ist ein paar Sekunden Frieden.
Einatmen.
Ausatmen.
Einatmen.
Ausatmen.
Sonntag, 30. Dezember 2012
up on the hill, across the blue lake, that's where I had my first heartbreak. || Bunte Etappe #1 - 4
Morgen ist der letzte Tag dieses Jahres.
Ganz ehrlich, für mich ändert sich gar nichts, ein neuer Monat, eine neue Zahl am Ende des Datums - mehr nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich hier bin. Dass ich bis Juli noch hier sein werde. Ich hab keine Ahnung.
Ich bin braungebrannt vom Kurzurlaub. Jacó, Puntarenas.
Mir ist nicht so nach Schreiben, tut mir leid.
Die Fotos hab ich in zwei Etappen aufgeteilt, hier ist der erste Schwung an Bildern, ich hoffe sie gefallen euch :) Sie sind alle in oder rund um Jacó entstanden.
Ich brauche definitiv ein neues 28-88mm Objektiv, die Belichtung kriegt jetzt auch noch Spackungen ... wobei ich den Fokusfail irgendwie behoben habe (fragt nicht, ich hab keine ahnung...)
Cazzette - Weapon
The Script - Breakeven (Boyce Avenue acoustic cover)
TB fehlt mir schrecklich doll
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Freitag, 14. Dezember 2012
Satin & Marzipan - en pointe.
Ich sitze auf dem Boden, meine Spitzenschuhe in der Hand. Immer wieder kneten, hin und her rollen, mit viel Druck, damit sie auch schön weich werden.
Das leise Knacken, während ich die Ledersohle biege, ist wie Musik in meinen Ohren.
Mit der Zeit wird es leichter. Ich muss weniger Kraft aufwenden, um den Schuh zu biegen.
In ein Paar Wochen, vielleicht auch Monaten, werden sie durchgetanzt sein. Zu weich, um meinem Fuß den nötigen Halt und Sicherheit zu geben, die er braucht.
Ich nahm die Schere und zog sie ein paar Mal über den vorderen und hinteren Teil der Sohle, den Mittelteil ließ ich aus.
Danach machte ich das gleiche vorne auf den Kappen.
Ich war wieder aufs Neue verliebt, wie wundervoll dieses Gefühl doch war.
Tagsüber erreichen wir hier ca. 30 Grad.
Kein Schnee.
Das einzig abkühlende ist der Wind, der über die Berge zu uns gefegt kommt.
Und selbst das ist nicht genug.
Ich hab das Gefühl einzugehen, während ihr alle friert.
Hat sich allerdings rausgestellt, dass Schokolade in Costa Rica höchst unpassend aufzubewahren ist - in meinem Adventskalender, der mir von TB und F geschickt wurde, waren teilweise Ameisen (die sehen nicht so aus, wie die aus Deutschland, die sind entweder riesengroß, oder mega klein - letzteres trifft auf die zu, die mich belagern.
Tschüss, gute deutsche Schokolade :(
Das leise Knacken, während ich die Ledersohle biege, ist wie Musik in meinen Ohren.
Mit der Zeit wird es leichter. Ich muss weniger Kraft aufwenden, um den Schuh zu biegen.
In ein Paar Wochen, vielleicht auch Monaten, werden sie durchgetanzt sein. Zu weich, um meinem Fuß den nötigen Halt und Sicherheit zu geben, die er braucht.
Als ich mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam, war ich 9 Jahre alt. Ich war ein kleines dummes Mädchen das nicht verstand, wie weit es gekommen war, dass es auf die Spitze gehen durfte.
Stattdessen weinte ich. Ich weinte bitterlich, jedes Mal, wenn meine Ballettlehrerin mich zwang, an der Stange von der einen Verspiegelten Wand, bis zu anderen zu gehen.
Es waren keine zehn Meter, aber für mich war dieses kurze Stück die pure Hölle.
Ich knickte zu den Zeiten, ich konnte ich nicht auf diesen gottverdammten Schuhen halten, wie auch? Sie waren an der Spitze viel zu schmal, als das ich auch nur darauf stehen konnte.
Sie waren Größe 3 1/2, in Ballettrosa und von der Marke Bloch.
Ich weiß noch, dass ich sie nicht geliebt habe. Ganz im Gegenteil.
Ich habe sie verflucht.
Ich habe sie verflucht.
Meine Füße taten schrecklich weh ihretwegen. Ich hatte viel zu oft viel zu sehr geweint ihretwegen.
Und das schlimmste an allem: durch diese Schuhe habe ich die Lust am Ballett verloren.
Eine kleine, neunjährige, kraftlose Tänzerin, gab nach 6 Monaten auf Spitze schließlich auf. Sie hing nicht nur die Spitzenschuhe an den Nagel, die ihr so viel Kummer bereitet hatten, sondern gleich das ganze Ballett.
Zwei Jahre russisches Ballett waren nun nicht mehr wichtig. All der Schmerz während der Trainingsstunden, all das Blut ihrer Zehen - das alles war Vergangenheit.
Fünf Jahre Später, stand ich das erste Mal wieder in einem Ballettsaal. Ich legte meine Hand an die Stange, fuhr mit meinen Füßen, die in schwarzen Schläppchen fast so aussahen wie früher, über den Boden, streckte meine Beine, beugte sie, hob einen Arm, ließ ihn von meinem Ellenbogen führen, Kopf gereckt, Hals lang wie eine Giraffe ... es war ein wunderbares Gefühl.
Ich konnte es noch.
Ich war bloß eingerostet.
Aber die Tänzerin in mir war durchaus noch vorhanden, man musste sie bloß wecken.
Ich wusste, was auf mich zu kam, ich hatte das alles schon einmal hinter mir.
Und ich bereute es zutiefst, damals dem Ballett einfach den Rücken gekehrt zu haben.
Die Stunden harten Trainings hatte ich, naiv wie ich war, einfach weggeworfen.
Wie weit wäre ich gewesen, hätte ich weiter trainiert?
Aber ich verbot mir darüber nachzudenken, denn ändern konnte ich es eh nicht.
Ich hatte zwei Jahre an russischem Ballettraining vorzuweisen, die Dehnbarkeit, die mir regelrecht eingeprügelt wurde, existierte nach wie vor.
Ich holte auf, was ich versäumt hatte, war besser als gedacht.
Die Schmerzen kamen wieder, aber es war mir egal. Diesmal wollte ich es so unbedingt, niemand würde mir es diesmal versauen.
Ein halbes Jahr später, stand ich zwischen Umkleidekabinen und Regalen voll mit Anzügen, Röcken, Stulpen - und Spitzenschuhen.
Unmengen an Spitzenschuhen.
Und genau dafür war ich gekommen.
Mein zweites Paar Spitzenschuhe, 5 1/2, wieder von Bloch, Name des Modells: Sonata.
Als ich das erste Mal seit dem russischem Ballett wieder auf der Spitze war, verfluchte ich mich.
Der Schmerz brannte in meinen Zehen, in meinen Fußgelenken.
Komischerweise hatte ich genau auf diesen Schmerz hingearbeitet.
Allerdings war mein Trotz wieder einmal größer, als mein Ehrgeiz - ich zog die Spitzenschuhe nicht oft an.
Zwischendurch setzte ich sogar ganz aus beim Ballett, für etwa zwei oder vielleicht auch 3 Wochen, weil meine Füße geschont werden mussten.
Wenn die Schuhe in Spitzenschuhen stecken, ist es weitaus härter, eine korrekte Fußhaltung, eine gerade Linie oder eine perfekte Streckung zu haben. Es lässt sich nichtsmehr vortäuschen.
Wenn man schließlich auf der Spitze steht, ruht das ganze Körpergewicht auf gerade einmal zwei Zehen.
So sehr man sich auch darauf freut, endlich diese wundervollen Schuhe zu tragen, so sehr tut es in der Anfangszeit auch weh.
Aber inzwischen war ich reifer, ich war nicht mehr neun Jahre alt und dumm, und weinte nicht mehr wegen der Schmerzen, oder weil ich unzufrieden wahr. Nein, ich trainierte härter, ich hatte kein Recht zu weinen oder mich über den Schmerz zu beschweren, wenn ich selbst dran Schuld war.
Mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam ich mit neun Jahren, als ich russisches Ballett trainierte.
Die Wahrheit ist, ich wusste nicht, wie besonders solche Schuhe sind, hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde.
Und Fakt ist, meine Füße waren viel zu schwach, als dass ich bereit war, in diesen Schuhen zu tanzen.
Ich ließ zu, dass mir das Ballett zerstört wurde, dass mir die Freude genommen wurde - alles wegen ein Paar Schuhen.
Und das wird mir garantiert nicht noch einmal passieren.
Und das wird mir garantiert nicht noch einmal passieren.
Ich nahm die Schere und zog sie ein paar Mal über den vorderen und hinteren Teil der Sohle, den Mittelteil ließ ich aus.
Danach machte ich das gleiche vorne auf den Kappen.
Ich war wieder aufs Neue verliebt, wie wundervoll dieses Gefühl doch war.
Tagsüber erreichen wir hier ca. 30 Grad.
Kein Schnee.
Das einzig abkühlende ist der Wind, der über die Berge zu uns gefegt kommt.
Und selbst das ist nicht genug.
Ich hab das Gefühl einzugehen, während ihr alle friert.
Hat sich allerdings rausgestellt, dass Schokolade in Costa Rica höchst unpassend aufzubewahren ist - in meinem Adventskalender, der mir von TB und F geschickt wurde, waren teilweise Ameisen (die sehen nicht so aus, wie die aus Deutschland, die sind entweder riesengroß, oder mega klein - letzteres trifft auf die zu, die mich belagern.
Tschüss, gute deutsche Schokolade :(

Freitag, 16. November 2012
Es heißt Scherben bringen Glück, ich schneide mich daran, falle in alte Muster zurück
Oh du liebes Chaos, wo hast du dich versteckt? Du warst für lange Zeit verschwunden ... ich hatte schon vergessen, wie du dich anfühlst, wie du den Kopf zerfickst.
Ich habe dich nichtmal vermisst.
Du tauchst auf, nistest dich ein, und bringst alles durcheinander.
Ich kann nicht mit dir leben.
Aber anscheinend auch nicht ohne dich.
Zeit ist Geld, und kostet lediglich Nerven. Denk dich nicht kaputt war mein Ratschlag an dich. Ich befolge ihn selber nicht. Nur verwirrende Scheiße im Kopf, yay.
Ich such den Weg hinaus, find ihn nicht, verlauf mich, immer tiefer hinein in das Gedankengewirr.
Wenn ich meine Augen schließe kommen tausend Gesichter. Sie starren mich an, Vorwürfe, nichts als Vorwürfe.
Inmitten von ihnen steht er, Stille.
Er ist hilflos. Er geht dran kaputt. Er weiß nicht, was er tun soll.
Er kann nichts machen.
Ich bin auf mich allein gestellt.
Es ist zu viel um es anderen anzutun.
Es ist zu wenig um sich drüber zu beschweren.
Es ist zu wenig um sich drüber zu beschweren.
Es ist zu wenig, als dass es ernsthaft andere kümmern könnte.
Aber es ist zu viel für mich. Zu viel, als das ich so tun könnte, als geb's das nicht.
Oh du süße Depression. Ich hab mich schon gefragt, wann du wieder zu mir kommst ...
Das Verlangen ist riesig, zu gigantisch um es zu beschreiben.
Einfach raus hier. Fuck it.
Es gibt doch eh alles nur Probleme.
Egal, was man tut. Niemandem kann man's recht machen. Also - wozu probieren, man verliert eh.
Nicht immer alles auf einmal.
Aber jedesmal ziemlich viel.
Ob es dasWert ist, weiß ich nicht.
Zerstörungslust.
Ich will mich wieder durchlöchern. Es kribbelt mir unter der Haut wie tausend Ameisen, so dringend möchte ich es spüren. Das kalte Metall auf meiner Haut. Dann das Klicken und danach die Taubheit, die nur für Sekunden bleibt. Die Wärme, die folgt.
Ich habe einen ganzen Körper, den ich mit diesem Gefühl bedecken kann.
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben.
Ich drehte mich ein letztes Mal um, nirgendwo konnte ich ihn sehen. Ich steige ins Taxi, mit der roten Cap auf dem Kopf. ("warum hast du mich mit deiner Cap gehen lassen?" "Du sahst so hübsch aus mit ihr und ich wollte sie dir nicht wegnehmen.")
Seine kratzigen Barthaare, die ich beim Wangenkuss jedesmal spüre. Der Geruch nach dem Nichts, der dann jedesmal zu mir weht.
Ich würd gern sagen, er ist n guter Freund.
Scheiße nur, dass ich weiß, dass er das anders sieht
Gerüchte gibt es. Gerüchte über Gerüchte.
Ich verbiete mir diese Gedanken. Ich streiche sie aus meinem Gehirn. Ich darf nicht, ich will auch nicht.
Samstag, 27. Oktober 2012
...willst du zuhören, doch Schmetterlinge sterben so laut (casper)
Ich sitze auf meinem Bett, Casper in den Ohren.
Mein Handy schweigt, zwei Uhr morgens bei dir.
Drehe ich den Kopf, erschlagen mich die Berge, sie umgeben diese Stadt wie eine Mauer.
Fährt man in die nächste Stadt, San José, genau das selbe Bild...
Der deutsche Norden ist kalt und Flachland. Das hier ist ungewohntes Terrain für meinen Körper und meine Seele.
Die vierte Woche hat begonnen.
Schon 22 Tage von meiner Heimat getrennt...es fühlt sich an, als ob jemand etwas von mir abgebrochen hat.
Ich bin einfach nicht komplett, ohne den Fischgeruch im Hamburger Hafen, ohne den Wind von der Elbe, der jede Frisur ruiniert, ohne die kranken Menschen an der Alster, die dir Freitagabends Sachen hinterhergröhlen, ohne die Polizisten in der Innenstadt, die sich im Dunkeln die Ausweiskontrollen sparen...
Ich bin verdammt nah dran, alles zu verlieren.
Es droht außer Kontrolle zu geraten, mir aus den Fingern zu rutschen ...
Ich vermisse mehr, als ich genieße.
Ich weiß, dass das schlecht ist.
Und ich weiß auch, dass das gegen den Plan ist.
Aber ich weiß nicht, ob sich das ändern wird.
Und ich weiß nicht, was ich tue, wenn es sich nicht ändern wird ...
Wir werden sehen.
Bis dahin werde ich einfach weiter jeden Morgen aufstehen, duschen, frühstücken, "teilnehmen" ...
19:38 ... nichts zu tun, meine Schwester schläft, mein Bruder ist nicht da, meine Mutter auch nicht.
Ich bin für mich alleine, in meiner eigenen Welt.
In dieser Welt kann ich zurück zu denen, die ich liebe. Kann ich zurück zu TB ... zu F ...
Gerade ziemliches Chaos hier ...
Trotz allem genieße ich.
Nicht viel.
Aber immerhin ein wenig.
Aber immerhin ein wenig.
[Hat jemand Lust mir ein deutsches Buch zu schicken? So ein richtig schönes wär super :)
Und
n warmen Pulli ... sobald man sich dem Klima angepasst hat friert man
sich den Arsch, sobald ein Regentag kommt -.- Und ich dachte, Costa Rica ist ein tropisches Land ...]
P.S.: Zum 9385720192 Mal den Oberschenkel gezerrt - jetzt tut mein Bein übertrieben weh, konnte gestern kaum einschlafen deshalb. Es ist neu, dass es wehtut, wenn ich sogar im Bett liege und mich nicht bewege ...
Fazit: rechtes Bein im Arsch.
Samstag, 20. Oktober 2012
ringing in my head, when you broke my chest.
TB
Es fühlt sich an, als hätte man mir das Herz rausgerissen.
Ich kann nicht leben ohne dich. Ich existiere nur noch.
Die Wolken werden grau und ein lautes Donnergrollen kündigt Gewitter an.
Kurze Zeit später zucken Blitze über den Himmel, Regentropfen prasseln auf die Erde.
Ich liege auf meinem Bett. Musik in den Ohren. So laut, dass alles andere für mich verschwindet.
Unser Lied wird immer und immer wieder abgespielt. Der Bass lässt mich meinen Körper bis ins kleinste Detail vergessen, mein Herzschlag wird langsamer, ich merke wie ich langsam wegdrifte.
High von deiner Musik ♥
Ich sehe von meinem Fenster aus den Flughafen. Jedes Flugzeug, was Leute hierlässt und jedes, was welche mitnimmt.
Wären die Wolken nicht so tief heute, könnte ich sehen, wie sich die Stadt bewegt. Die tausend Lichter stehen normalerweise nie still. Aber heute sehe ich lediglich ein paar.
Der Himmel flackert alle zwei Minuten weiß auf. Trockengewitter, muss ziemlich weit weg sein, kein Donner erreicht mich.
Du fehlst mir so sehr, dafür gibt es gar keine Worte.
Noch 36 Wochen und 5 Tage, dann haben wir uns wieder.
Ich fühle mich leer. Als ob alles, was ich tue, einfach den Sinn verloren hat, nur weil ich deine Nähe nicht haben kann.
Du benutzt dein Sofa nicht mehr. Nur wenn wir skypen und erst wieder richtig, wenn ich zurück bin.
Ich hab noch nie jemanden so sehr vermisst, das ist krank.
Du bist meine Droge, und ich bin auf Entzug.
Entzug ist scheiße.
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(Edit:
Paranormal Activity 4: nicht sehenswert. Schlechtester der ganzen Reihe. Und das in der Originalversion (mit spanischem Untertitel - Kino in Costa Rica ist sooo witzig!)
Leni ♥
Labels:
Costa Rica,
Musik,
Photos by Leni ©,
Wie das Leben so spielt
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