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Montag, 8. April 2013

Du warst ein Polaroid im Regen.

Und plötzlich höre ich dieses Lied und der Text passt so perfekt zu dir. Ich sitze da, höre einfach nur zu - und vermisse dich schrecklich doll.
Denn Fakt ist, du bist mein bester Freund.
Du hast gesagt, gekaufte Feuerzeuge haben keine Seele. Und beim Rauchen meintest du, wir teeren unsere Lunge, damit der Tod nicht rausrutscht.
Wir haben Zigaretten geteilt, Bier geteilt, Gras geteilt, Lippen geteilt. Wir haben Pläne gemacht, mit Drogen, die wir zusammen nehmen wollen, von Wochenenden, die wir zusammen verbringen wollen, sobald wir wieder in Deutschland sind.
Die Pläne stehen immer noch, Fy, und sie werden alle durchgezogen.

Und wir teilten uns unseren Walkman,
das erste Bier, mein Mofa und den Frust.
Im Nachtbusfenster der Mond;
der erste Kuss war Erdbeerbowle und Spucke,
wie ein Polaroid im Regen: leicht verschwommen.
Als du später wegzogst brach ich heimlich zusammen.
Ich spielte unentwegt Gitarre.
Heulte auf Papier.
Du warst ein Polaroid im Regen.


Sonntag, 31. März 2013

Wir ließen unsere Wünsche steigen, so wie Drachen, nur ohne Schnur


106 Tage noch.
Dieser Sommer wird bereichert mit ein bisschen mehr Alkohol und ein bisschen mehr Drogen. Ein bisschen mehr Regelbrechen und eine Menge mehr von Fröhlichkeit und Freiheit. Und auf jeden Fall Tanzen, zu lauter Musik mitten in der Nacht, wenn wir uns gegenseitig kaum noch wahrnehmen. Mit den sechs besten Freundinnen ein Bett teilen und am nächsten Morgen Katerfrühstück. Dann, wenn der Herbst kommt, im Coffeeshop stundenlang über alles und nichts reden. Im strömenden Regen zu F. nach Hause laufen, wo wir einfach nur rumliegen und der Fernseher den ganzen Nachmittag läuft. Wir kritzeln unsere Hausaufgaben hin während wir das nächste Wochenende planen. Dann kommt der erste Schnee, die Busse werden voll und morgens fangen wir schon an zu lügen, in dem wir den Busfahrer um eine Kinderkarte bitten, weil keiner von uns einsieht so viel Geld zu bezahlen. Die Schulgänge werden gemieden, weil die Fenster so alt sind, dass sie die ganze Kälte hineinlassen. Wir werden in der Cafeteria und Pausenhalle dicht an dicht stehen - nur die kleinen Kinder werden draußen sein. Irgendwann werden wir es aufgeben, für unsere Plätze im Warmen zu kämpfen, und uns raussetzen in den Schnee. Vielleicht sogar eine Schneeballschlacht anfangen. Wenn es Frühling wird, und der Schnee langsam taut, kommen die Klausuren. Die Lehrer werden uns einreden, dass wir all dieses Zeug später im Leben brauchen werden, aber wir wissen, dass es nicht so ist. Stattdessen freuen wir uns, wenn wir mit einer 4 bestehen, denn bestanden ist gut, gut ist 2 und 2 ist fast 1. Wenn wieder Blumen wachsen und es wärmer wird beginnt es wieder von vorne, die Tage werden länger und zum Sonnenuntergang wird im Stadtpark gekifft. Wir setzen uns wieder an die Alster, diesmal können uns die Bullen ruhig nach den Ausweisen fragen - wir sind alt genug, dass sie uns nicht viel können. Und dann, am Ende des Schuljahres, geben wir unsere Bücher ab - mit verklebten Seiten und schmutzigem Einband. Wir kriegen unsere Zeugnisse, mitlerweile sind uns unsere schlechteren Fächer egal. Der letzte Schultag wird mit vielen Umarmungen beendet, obwohl man genau weiß, dass die meisten einen nicht mögen. Die Sommerferien werden mal hier, mal dort verbracht und kurz bevor das neue Schuljahr beginnt, muss man noch einmal darauf anstoßen, dass man es soweit geschafft hat. Und vor allem, dass es uns alle noch gibt.



Montag, 11. März 2013

with freedom comes nudity.


A
Die Sonne fällt in deine Augen, lässt das dunkle Braun golden scheinen.
Ich küsse dich ein letztes Mal, dann drehe ich mich um und steige in den Bus. 
Rückblick: 
Wir liegen auf M's Bett, Wiz Khalifa im Hintergrund, ich bin an dich gekuschelt.
Du riechst nach einer Mischung aus Aftershave und Bier. 
Deine Bartstoppeln kratzen auf meinem Gesicht.
Ich höre deinen Atem, spüre deinen Herzschlag. 

Wie schnell sich die Dinge verändern können. Letztens noch stand mir Fy mit seinen strahlend blauen Augen gegenüber, und im nächsten Moment setzen wir alles zurück auf Anfang.
Man muss keine Küsse teilen, um sich nahe zu sein.
Fy und ich werden alles so machen, wie am Anfang - uns nahe sein ohne Nähe zu haben.
Weil da ist ja noch A. Und A ist wichtig.
Und A ist meiner, irgendwie.
Und ich bin seine, irgendwie.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Die Jugend - Zeit für blutige Nasen und 'ne gute Zeit.

 Hamburg

Ich hab Musik in den Ohren, alles um mich herum ist unsichtbar für mich. 
Prinz Pi singt von Liebe, Casper's Stimme erzählt mir von Schmerzen und vom Durchhalten, Samy Deluxe meint zu mir, ich soll ich selbst sein und nichts drauf geben, was die anderen denken. 
Seit gestern Abend geht's mir gut. Richtig gut.
Es ist nichts mehr aussichtslos oder zum scheitern verurteilt, sondern wird einfach gemacht.
Das Leben ist zu kurz, um zu bereuen, um Möglichkeiten nicht zu nutzen, um keine neuen Sachen auszuprobieren. 
Es ist zu lang, um alles für immer zu garantieren.
Irgendeine Mischung dazwischen ist die richtige. 

Samstag, 23. Februar 2013

Denn "als wir jung waren" ist jetzt


 Hamburg
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Den ganzen Tag am Wasserfall verbracht. 
Unter der Sonne von den Felsen hinab ins Wasser gesprungen. 
Gelebt von Bier, Zigaretten  und Chips.

Fy, R und Jo um mich rum, während wir im Wasser sitzen und unser Bier von oben anstoßen. 
Fy's Kopf ruckt nach vorn, als Schaum aus dem Flaschenhals stößt. 

Eine Weile später habe ich Bier in den Haaren, auf der Haut - es war Fy von der einen und Jo von der anderen Seite mit ihren Flaschen. Ich räche mich mit Flusswasser an ihnen, Fy schreit "Was ist falsch mit dir? Wer hat dir denn ins Gehirn gekackt?" aber hat dabei sein breites Grinsen auf den Lippen, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt. Ich weiß, dass er sowas, was er sagt, nicht ernstmeint.  

Als wir abends mit R bei Quiznos sitzen und unsere Sandwiches verspeist haben, streiche ich Fy unabhängig durch die Haare - er will nicht dass ich aufhöre und ich will auch nicht aufhören. 
Wenn er mich anschaut liegt etwas in seinem Blick, als wäre da nochmehr, was er nicht sagt. Und wenn ich daran denke, wie er mich angebettelt hat mit zum Wasserfall zu fahren, glaube ich, dass ich eine Ahnung habe, was es ist.
 

Hinter der Bude, wo wir hockten in den Sommernächten. Finger pulten Etiketten nach und nach vom Hals des Becks.


 Hamburg
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Er sitzt im Schneidersitz neben mir, Augen geöffnet, ganz still. Wenn er zieht, zittert sein Kopf manchmal. Ich streiche ihm durch die Haare, ziehe meine Hand aber wieder zurück.
Ich ziehe den Rauch tief in mich hinein, stoße ihn durch die Nase wieder aus. Ohne zwischendurch einzuatmen ziehe ich wieder; das knallt rein, hat er gesagt. Es geht direkt in meinen Kopf, für einen kurzen Moment bin ich ganz leicht - was bleibt ist das Schwindelgefühl.
Er lehnt sich zu mir rüber, bildet mit seinen Händen eine Brücke zu meinem Mund und wir teilen meinen Rauch. Ich schaue ihm dabei in die Augen. Sie leuchten ihr strahlendes Blau, die Pupillen zwei schwarze, riesige Punkte.
Schwindelgefühl erfüllt wieder meinen Kopf, diesmal deinetwegen.

Geshishat in der Frische des Abends, als es dunkel wurde, erleuchteten die Lichter von San José am Fuße des Bergs leicht unseren Platz.


Montag, 18. Februar 2013

Vodkakotze.

Hamburg | Dahlmankai-Treppen & irgendwo nähe Elbphilharmonie


TB.
Wir sind ein sinkendes Boot. Es ist besser ein sinkendes Boot zu verlassen und sich ein Neues zu suchen, anstatt mit ihm unterzugehen. 
Irgendwas ist bei uns kaputt gegangen. Irgendwas, was sich nicht mehr reparieren lässt. 
Wir haben so lange durchgehalten, und doch schmeißen wir nun alles weg. 
Vermutlich ist es besser so. 
Irgendwann kann man einfach nicht mehr kämpfen. Irgendwann ist es an der Zeit, den Dingen ins Auge zu blicken, und sich einzustehen, dass es keinen Sinn mehr hat. Dass zu viel zu Bruch gegangen ist. 
Wir wissen beide nicht wirklich, wie es weitergehen soll.
 ...
Dabei dachte ich wirklich mal, dass wir das schaffen. 

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Fy.
Ich sehe dich jetzt jeden Tag, du sitzt fast immer neben mir. 
Strahlend blaue Augen, blonder Lockenkopf, riesengroß, etwas abgedreht. 
Wir planen jetzt schon unsere Abenteuer, unsere kleinen Reisen um das Land zu entdecken. 
Und ich freue mich auf jeden neuen Tag, weil ich dir begegne und du alles irgendwie besser macht. 
So irgendwie.

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Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. 
Bin wieder hier.


P.S.: "Vodkakotze" war Samstag - mir ist immer noch schlecht und das Badezimmer stinkt auch immer noch.

Freitag, 4. Januar 2013

4. Januar || Hände verkrampft, bibbernd und zitternd, dann Grenzen erkannt.




Blogvorstellung von Nevermind!

Bunte Etappe beendet. 11 Bilder, ich hoffe euch haben sie gefallen. Bald kommt die Schwarz-Weiß Etappe auch in kleinen Portionen.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Das Leder der Jacke schon rissig und alt || Bunte Etappe #8 - 9

Wir haben einen Platz, der nur uns gehört,
einen geheimen Satz, der nur uns gehört,
und der bleibt für den Rest der Welt unerhört,
damit uns kein Zweifel unseren Wunsch zerstört,
denn einen Wunsch hat jeder frei,
der Druck fällt, Brust schwingt wieder federleicht,
kein Monster mehr, das aus dem Nebel steigt,
mehr Monster werden kommen, doch sie kommen,
erst mit dem Dunst raus am Abend.
Und sollen sie doch kommen, denn wenn sie komm’,
werd’ ich alle erschlagen.
Der erste Stich von der Nadel, wenn sie die Farbe 10 Centimeter über mein Herz sticht,
schmerzt mehr als ich dachte, doch niemals genug, um zu zeigen, wie sehr es mir ernst ist.
Bis dein Name auf meiner Brust fliegt,
Narben beweisen nicht Schwäche,
sondern nur, dass uns keiner kaputt kriegt,
dass uns so schnell niemand mehr klein macht.
Mit dir ist es endlich unendlich einfach.
Erst teilen wir Kippen, dann teilen wir Lippen.
Wir schreiben unsere eigenen Hymnen, wissen, dass unser Leben ein Kinofilm ist,
zwei Stars ohne Make-Up in schwierigem Licht,
Pedal auf das Blech, uns kriegen die nicht.
Der alte Revolver fällt aus dem Bund,
ziel’ auf den Nordstern, Rebellen ohne Grund.
Erst blitzt Licht aus dem Lauf, dann hallt Donner und
alles verstummt.
Neben den Lichtern der Tanke, leuchtet grün Exit in dunkelster Nacht,
doch wir renn’ durch das Loch im Zaun, das nur wir kenn’ zu unserem Platz.
Die haben uns Tag für Tag runtergemacht,
Kampf ist verloren, die Wunden noch nass,
doch wir renn’ durch das Loch im Zaun, das nur wir kenn’ zu unserem Platz.
[Prinz Pi - Unser Platz]






Sonntag, 30. Dezember 2012

up on the hill, across the blue lake, that's where I had my first heartbreak. || Bunte Etappe #1 - 4

Morgen ist der letzte Tag dieses Jahres.
Ganz ehrlich, für mich ändert sich gar nichts, ein neuer Monat, eine neue Zahl am Ende des Datums - mehr nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich hier bin. Dass ich bis Juli noch hier sein werde. Ich hab keine Ahnung.

Ich bin braungebrannt vom Kurzurlaub. Jacó, Puntarenas.

Mir ist nicht so nach Schreiben, tut mir leid.

Die Fotos hab ich in zwei Etappen aufgeteilt, hier ist der erste Schwung an Bildern, ich hoffe sie gefallen euch :) Sie sind alle in oder rund um Jacó entstanden.

Ich brauche definitiv ein neues 28-88mm Objektiv, die Belichtung kriegt jetzt auch noch Spackungen ... wobei ich den Fokusfail irgendwie behoben habe (fragt nicht, ich hab keine ahnung...)



Cazzette - Weapon

The Script - Breakeven (Boyce Avenue acoustic cover)








TB fehlt mir schrecklich doll

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Raucher sterben nicht an Krebs, sondern erfrieren auf dem Balkon.



"Als wir jung waren" ist jetzt.









Septum und Bandana, braune Augen, er lächelt mich an - das war alles, schon ist er an mir vorbei.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fällt mir ein, woher ich diesen Jungen kenne. 
Alter - ich glaub ich bin auf Drogen. 
Und wenn nicht, wird's höchste Zeit.



Mittwoch, 12. Dezember 2012

Du sollst nicht stehlen, lügen oder mit Drogen dealen. Die Regierung hasst Konkurrenz.

whore.bitch.slut.useless.emo.gay.fat.ugly.stupid.
Seine langen Haare zurück gebunden, weißes Shirt, graue Jeans, ausgelatschte Turnschuhe. 
Immer wieder holt er Schwung mit seinem rechten Bein, stößt sich vom Boden ab, um das schmale Brett unter seinem Fuß immer weiter zum Rollen zu bringen. 
Ich schaue ihm nach, während er sich mehr und mehr entfernt. 
Ich werde ihn nicht noch einmal sehen, denke ich. Er kommt nicht zur Schule zurück.
Ab jetzt ist es dem Zufall überlassen, mach's gut, A. 



»In den Adern von Winterkindern fließt Wasser – durchsichtiges Blut. Ihre Haut ist weiß, wie Schnee, und rau, wie Schmirgelpapier. Was genau sie sind, weiß niemand, denn die, die es wissen, sind an ihrer Begegnung mit ihnen gestorben. Aber man glaubt, dass sie Monster sind, die ihren Opfern das Blut aus dem Körper saugen, nachdem sie sie umgebracht haben.«






 Manchmal halt Glücklich, manchmal halt traurig.
Selten auch menschlich - das ist nicht so wichtig.
Weißt du, wie man auf Dauer glücklich ist? 
 Ich auch nicht.
Maeckes - Im Würgegriff des Glücks.



In deinem Bett bin ich sicher vor den Klippen der Welt. Meine Rebellion ist an deinen Lippen zerschellt. 

Hast du geglaubt, hast du gehofft, dass alles besser wird? Hast du geweint, hast du gefleht, weil alles anders ist?

Montag, 3. Dezember 2012

December, please be good to me || Warmes Bett & Tumblr


Mein Kopf ist leer. 
Ich habe nichts zu berichten. 
Es ist Dezember, es ist kalt, es schneit - nur leider nicht hier. 
Hier ist es warm. Täglich über 20 Grad, kühler Wind, aber kein Regen mehr. 
Ich vermisse den Regen. Er hat ein wenig Normalität hierher geschafft. Mich an zu Hause erinnert. 
Ohne diese Nässe ist es wieder nur ein Tropenland. 
Weihnachtsdekoration wurde aufgestellt, vor unserem Haus hängen Lichterketten. Sie scheinen in allen möglichen Farben.
Aber Leute, es ist Sommer. Im Sommer dekoriert man nicht für Weihnachten. 
Anfang Dezember und Weihnachtsstimmung existiert praktisch nicht bei mir. Ich backe keine Kekse, ich habe keinen Adventskalender, hier gibt es keinen Adventkranz (die ich, zugegeben, irgendwie sowieso immer kaputt bekomme) - aber einen Weihnachtsbaum, den haben wir. 
Er ist groß und grün, und vollkommen übersäht mit Lichtern. Manche mögen die Bäume eben üppig geschmückt. 
Ich nicht. 
Kann man auch gleich nur n Haufen aus Lichterketten und Lametta in eine Ecke schaufeln, sieht man genauso viel Tannenbaum.
In 2 Tagen ist mein Geburtstag. 
Ich hatte noch nie im Sommer Geburtstag...dieses Sommerding krieg ich nicht aus'm Kopf, tut mir leid. 
16.
Endlich.
Bis ich davon aber irgendwas hab (zum Beispiel legal Alkohol konsumieren - und ich spreche von viel Alkohol, sehr viel. Einfach Ruhe im Kopf erzeugen), dauert es noch ein halbes Jahr.
Ich fange an noch verrückter zu werden - ich will Kiffen, Trinken und Rauchen. Ach ja: hemmungsloser Sex wär auch nett.
Es ist eigentlich mehr als Wollen - es ist ein Bedürfnis, was so dermaßen stark ist, dass es gegen die Innenseiten meines Schädels hämmert, darauf wartend, dass ich es endlich stille. 
Aber ... das werde ich nicht. 
Nicht, weil es extrem dumm wäre zu Kiffen oder zu Rauchen (Trinken ist schlau, sehr sehr schlau. Es lässt die Gedanken verstummen). Ne, dass es dumm ist, interessiert mich wenig. 
Sondern weil ich nicht darf, dann muss ich Koffer packen und es würde zurück ins kalte Deutschland gehen. 
Abgesehen davon hab ich versprochen, dass ich während meiner Zeit hier die Finger davon lasse. 
Und was den hemmungslosen Sex angeht - na ja ... ich steh mehr auf die blauäugigen Typen, Latinos eher weniger (haha).
Wer bis hierhin noch gelesen hat: sorry für diese Scheiße. 
Ich hasse einfach zu viel, als das ich vernünftige Texte bringen kann.

Morgen Schulfrei. Weil wegen isso.
Gerade Prüfungswoche. Ich liebe Schule ja so dermaßen ... oh fickt euch doch alle.






Sonntag, 25. November 2012

you either take me as i am or watch me go as i go. it's your choice.

San José.
Laut, dreckig, aber weniger Menschen als sonst.
Als wir das dunkle Tattoo&Piercing-Studio betreten, wird mir flau im Magen.
Der Typ, der uns empfängt hat gedehnte Ohrläppchen - circa 25mm. Tätowiert.
Wir schauen uns die Bilder an, die überall in dem kleinen Raum hängen; Zeichnungen mit asiatischen Fischen darauf, von Totenköpfen, von Skeletten, Fotografien von Menschen, die sich die Haut aufschneiden lassen, Dehnstäbe, Plucks, normale Stecker, alles mögliche in tausend verschiedenen Farben. Aufgebreitet in zwei Vitrinen.

Ich binde meine Haare zurück. Der Typ nimmt einen Zahnstocher und markiert die Stelle, die er gleich durchbohren wird, mit einem Kreuz.
Ich atme tief ein, und wieder aus.
Er nimmt die Nadel in die Hand. Ich schau sie mir gar nicht an.
Ich nehme einen erneuten Atemzug - und er sticht zu.
Das Geräusch, als die Nadel durch den Knorpel geht, ist wie ein kleines Knacken.
Den Schmerz fühle ich gar nicht. Nur einen Sekundenbruchteil ging er durch mich hindurch, das war's auch schon.
Die Nadel wird wieder heraus gezogen, und der Typ macht den Ring in das so eben entstandene Loch.
Er sagt ich soll mit dem Tuch, was er mir in die Hand drückt, das Blut auffangen.

Verdammte Scheiße.
Ich hab's endlich getan.
Fuck auf die, die's mir verboten haben.
Am anderen Ende der Welt können sie nichts gegen machen.

Desinfiziert mit Salz (in Wasser aufgelöst) - danke Mini :)

Es sieht inzwischen so scheiße gut aus. Ohne das Getrocknete Blut.
Morgen gibt's nochmal ein Bild.


Ein paar Stunden alt.

Beim Piercer.

Ich liebe es so todes.
Es muss keinem gefallen, ich hab es ja für mich getan :)

Edit: Breaking Dawn Teil 2 = langweiligster Film der Welt. Auf Spanisch im Kino geguckt ("Amanecer") und überraschender Weise sehr gut verstanden...Aber mal Ernst - gebt dafür kein Geld aus.

Keine Musik ... GEMA sperrt bei euch in Deutschland ja eh das meiste :(

Freitag, 23. November 2012

War doch so schön ausgemalt - aber die Farben verwischt.

bitches.
assholes.
Keine Worte für das alles.Tausend Gedanken im Kopf. Kann ich nicht alle aufschreiben...und ich will auch nicht. Bilderpost. Auf den letzten beiden ist J. Ich zieh Kindergartenshow ab, klar, aber ist mir sowas von egal. Lasst mich meine schlechte Laune an ihm auslassen, wir haben ja eh keinen Kontakt mehr.






Montag, 19. November 2012

Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet, doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist.

Ich habe aufgehört die Tage zu zählen, wie lang ich schon aus Deutschland weg bin. 
Du sagst es mir ab und an mal. 
Um mich dran zu erinnern, dass wir uns bald wieder haben. 
Ich bin zwiegespalten - einerseits freue ich mich drauf, deine Nähe zu spüren, andererseits möchte ich nicht, dass das hier endet. Denn sobald ich hier weg bin, werde ich für eine längere Zeit wohl nicht wiederkommen. So oft kann man eben nicht ans andere Ende der Welt fliegen. 
Und dann fällt mir wieder ein, dass das alles erst im Sommer ist - und ich komme mir ziemlich dumm vor. 




Ich vermisse dich. Es tut weh. Ich will schreien. Weinen. Um mich schlagen. Schlafen und 'ne Weile nicht mehr aufwachen. Dich Küssen. In deinen Armen liegen. Wie vorher. Deine Nähe haben. Neben dir liegen. In deine Augen schauen. Ich will nicht ohne dich. Ich kann nicht ohne dich. Ich schlafe kaum. Ich esse kaum. Ich fühl mich leer. Ich bin wie im Rausch. Ich bin im Koma. Irgendwann wach ich vielleicht wieder auf.
Mir gehts gut.


Diese Aggressionen gehen nicht weg. Vielmehr ist es Wut. Wut auf die Welt. Auf die Menschheit. Oder auf bestimmte Menschen. In ihren Augen bin ich ein Kind. Ein Kind, was nichts wichtiges zu sagen hat. Was nicht für sich alleine Sorgen kann. Was alleine gar nicht klar kommt. Ein wandelndes Chaos, eine tickende Zeitbombe. 
Klar mach ich Fehler. Ich weiß das. Ich zweifel das nicht an. 
Aber ist es so schwer zu glauben, dass es mir egal ist, ob ihr an mich glaubt oder nicht, liebe Menschen? Ich mach mein Ding, ich steh für die Sachen auf, an die ich glaube - auch, wenn ich ganz alleine stehe. 
Ist es so schwer mich einfach gehen zu lassen? Ich will nicht gehen. Nicht diese Weise von 'Gehen', da bin ich fertig mit. 
Gute Nacht. 
Bis bald vielleicht.


Irgendwann diese Woche Helix machen lassen, in irgendeinem versufften Laden in Santa Ana, wo man keine elterliche Erlaubnis braucht. Fuck doch drauf ob mich deshalb Menschen killen wollen. Es ist immer  noch mein Körper.

Sonntag, 18. November 2012

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

Ich sitze auf meinem Bett und starre aus dem Fenster.
Der Himmel heute ist blau, aber wolkenverhangen.
Mit Coldplay in den Ohren einfach nur mal abschalten. Einen Moment voller Ruhe - ein paar Sekunden, Minuten oder Stunden...einfach nichts tun.
Zuhören wie sich Leute bei mir auskotzen. Ihre Probleme mit mir teilen wollen. Ihre ach so schlimmen Probleme.
Die ganze Welt besteht aus Problemen. Manchmal sind sie stärker als wir, manchmal schwächer.
Ich will Veränderung. Ich will endlich all den Kram los sein, der mich runter zieht - der mir die Lebensfreue nimmt.
Ich will so vieles. Ich will ein Tattoo, oder eher zwei...mehrere - ich würde nicht aufhören können. Ich will mir die Haare färben, in einer fröhlichen Farbe - wenn ich es schon nicht sein kann, soll es wenigstens so wirken als ob. Ich will mehr Ohrlöcher und Piercings haben. Ich will Ich will Ich will.
Aber ich bekomme nicht.
Ich weiß das, ich akzeptier das.
Aber ich finds trotzdem scheiße.
Wirrer Post Nummer 37689415. Tut mir leid.

 

Verwackelte Bilder spiegeln das Chaos wieder. 
Die Unsicherheit. 
Das zeitlich Begrenzte. 
Tiefer Sinn und so - ja ja. 





Hat jemand ein 28 - 80mm Objektiv für Canon zu verschenken? Mein Fokus hat irgendwelche Probleme. Nahaufnahmen funktionieren nicht mehr. Weiß jemand woran's liegen könnte?

Freitag, 16. November 2012

Es heißt Scherben bringen Glück, ich schneide mich daran, falle in alte Muster zurück

Oh du liebes Chaos, wo hast du dich versteckt? Du warst für lange Zeit verschwunden ... ich hatte schon vergessen, wie du dich anfühlst, wie du den Kopf zerfickst. 
Ich habe dich nichtmal vermisst.
Du tauchst auf, nistest dich ein, und bringst alles durcheinander. 
Ich kann nicht mit dir leben. 
Aber anscheinend auch nicht ohne dich. 
Zeit ist Geld, und kostet lediglich Nerven. Denk dich nicht kaputt war mein Ratschlag an dich. Ich befolge ihn selber nicht. Nur verwirrende Scheiße im Kopf, yay. 
Ich such den Weg hinaus, find ihn nicht, verlauf mich, immer tiefer hinein in das Gedankengewirr. 
Wenn ich meine Augen schließe kommen tausend Gesichter. Sie starren mich an, Vorwürfe, nichts als Vorwürfe. 
Inmitten von ihnen steht er, Stille. 
Er ist hilflos. Er geht dran kaputt. Er weiß nicht, was er tun soll. 
Er kann nichts machen. 
Ich bin auf mich allein gestellt. 
Es ist zu viel um es anderen anzutun.
Es ist zu wenig um sich drüber zu beschweren.
Es ist zu wenig, als dass es ernsthaft andere kümmern könnte. 
Aber es ist zu viel für mich. Zu viel, als das ich so tun könnte, als geb's das nicht. 
Oh du süße Depression. Ich hab mich schon gefragt, wann du wieder zu mir kommst ... 
Das Verlangen ist riesig, zu gigantisch um es zu beschreiben.
Einfach raus hier. Fuck it. 
Es gibt doch eh alles nur Probleme. 
Egal, was man tut. Niemandem kann man's recht machen. Also - wozu probieren, man verliert eh. 
Nicht immer alles auf einmal. 
Aber jedesmal ziemlich viel. 
Ob es dasWert ist, weiß ich nicht. 
Zerstörungslust. 
Ich will mich wieder durchlöchern. Es kribbelt mir unter der Haut wie tausend Ameisen, so dringend möchte ich es spüren. Das kalte Metall auf meiner Haut. Dann das Klicken und danach die Taubheit, die nur für Sekunden bleibt. Die Wärme, die folgt. 
Ich habe einen ganzen Körper, den ich mit diesem Gefühl bedecken kann. 
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. 






Ich drehte mich ein letztes Mal um, nirgendwo konnte ich ihn sehen.  Ich steige ins Taxi, mit der roten Cap auf dem Kopf. ("warum hast du mich mit deiner Cap gehen lassen?" "Du sahst so hübsch aus mit ihr und ich wollte sie dir nicht wegnehmen.")
Seine kratzigen Barthaare, die ich beim Wangenkuss jedesmal spüre. Der Geruch nach dem Nichts, der dann jedesmal zu mir weht.
Ich würd gern sagen, er ist n guter Freund.
Scheiße nur, dass ich weiß, dass er das anders sieht
Gerüchte gibt es. Gerüchte über Gerüchte.
Ich verbiete mir diese Gedanken. Ich streiche sie aus meinem Gehirn. Ich darf nicht, ich will auch nicht.


Samstag, 3. November 2012

and I'm not afraid to sleep now if we can stay like this until.



Vier Mal Training die Woche. Alleine. In meinem Zimmer, oder auf dem Balkon. Yay.

Nicht viel zu sagen, zu faul mit meiner Stimme gegen das Donnergrollen anzuschreien.

Ich vermisse TB, es fühlt sich schrecklich an. Nichts neues, ich weiß.

Schule ist lästig, Exámenes fast alle hinter mir, manche gut, manche echt daneben.

Spanisch wird besser, weniger frustrierend.

Ich schreibe bald wieder vernünftig, versprochen.