Sonntag, 30. Dezember 2012

up on the hill, across the blue lake, that's where I had my first heartbreak. || Bunte Etappe #1 - 4

Morgen ist der letzte Tag dieses Jahres.
Ganz ehrlich, für mich ändert sich gar nichts, ein neuer Monat, eine neue Zahl am Ende des Datums - mehr nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich hier bin. Dass ich bis Juli noch hier sein werde. Ich hab keine Ahnung.

Ich bin braungebrannt vom Kurzurlaub. Jacó, Puntarenas.

Mir ist nicht so nach Schreiben, tut mir leid.

Die Fotos hab ich in zwei Etappen aufgeteilt, hier ist der erste Schwung an Bildern, ich hoffe sie gefallen euch :) Sie sind alle in oder rund um Jacó entstanden.

Ich brauche definitiv ein neues 28-88mm Objektiv, die Belichtung kriegt jetzt auch noch Spackungen ... wobei ich den Fokusfail irgendwie behoben habe (fragt nicht, ich hab keine ahnung...)



Cazzette - Weapon

The Script - Breakeven (Boyce Avenue acoustic cover)








TB fehlt mir schrecklich doll

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Raucher sterben nicht an Krebs, sondern erfrieren auf dem Balkon.



"Als wir jung waren" ist jetzt.









Septum und Bandana, braune Augen, er lächelt mich an - das war alles, schon ist er an mir vorbei.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fällt mir ein, woher ich diesen Jungen kenne. 
Alter - ich glaub ich bin auf Drogen. 
Und wenn nicht, wird's höchste Zeit.



Freitag, 14. Dezember 2012

Satin & Marzipan - en pointe.

Ich sitze auf dem Boden, meine Spitzenschuhe in der Hand. Immer wieder kneten, hin und her rollen, mit viel Druck, damit sie auch schön weich werden.
Das leise Knacken, während ich die Ledersohle biege, ist wie Musik in meinen Ohren.
Mit der Zeit wird es leichter. Ich muss weniger Kraft aufwenden, um den Schuh zu biegen.
In ein Paar Wochen, vielleicht auch Monaten, werden sie durchgetanzt sein. Zu weich, um meinem Fuß den nötigen Halt und Sicherheit zu geben, die er braucht.


Als ich mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam, war ich 9 Jahre alt. Ich war ein kleines dummes Mädchen das nicht verstand, wie weit es gekommen war, dass es auf die Spitze gehen durfte. 
Stattdessen weinte ich. Ich weinte bitterlich, jedes Mal, wenn meine Ballettlehrerin mich zwang, an der Stange von der einen Verspiegelten Wand, bis zu anderen zu gehen. 
Es waren keine zehn Meter, aber für mich war dieses kurze Stück die pure Hölle. 
Ich knickte zu den Zeiten, ich konnte ich nicht auf diesen gottverdammten Schuhen halten, wie auch? Sie waren an der Spitze viel zu schmal, als das ich auch nur darauf stehen konnte. 
Sie waren Größe 3 1/2, in Ballettrosa und von der Marke Bloch. 
Ich weiß noch, dass ich sie nicht geliebt habe. Ganz im Gegenteil.
Ich habe sie verflucht. 
Meine Füße taten schrecklich weh ihretwegen. Ich hatte viel zu oft viel zu sehr geweint ihretwegen. 
Und das schlimmste an allem: durch diese Schuhe habe ich die Lust am Ballett verloren. 
Eine kleine, neunjährige, kraftlose Tänzerin, gab nach 6 Monaten auf Spitze schließlich auf. Sie hing nicht nur die Spitzenschuhe an den Nagel, die ihr so viel Kummer bereitet hatten, sondern gleich das ganze Ballett. 
Zwei Jahre russisches Ballett waren nun nicht mehr wichtig. All der Schmerz während der Trainingsstunden, all das Blut ihrer Zehen - das alles war Vergangenheit. 

Fünf Jahre Später, stand ich das erste Mal wieder in einem Ballettsaal. Ich legte meine Hand an die Stange, fuhr mit meinen Füßen, die in schwarzen Schläppchen fast so aussahen wie früher, über den Boden, streckte meine Beine, beugte sie, hob einen Arm, ließ ihn von meinem Ellenbogen führen, Kopf gereckt, Hals lang wie eine Giraffe ... es war ein wunderbares Gefühl. 
Ich konnte es noch. 
Ich war bloß eingerostet. 
Aber die Tänzerin in mir war durchaus noch vorhanden, man musste sie bloß wecken. 

Ich wusste, was auf mich zu kam, ich hatte das alles schon einmal hinter mir. 
Und ich bereute es zutiefst, damals dem Ballett einfach den Rücken gekehrt zu haben. 
Die Stunden harten Trainings hatte ich, naiv wie ich war, einfach weggeworfen. 
Wie weit wäre ich gewesen, hätte ich weiter trainiert? 
Aber ich verbot mir darüber nachzudenken, denn ändern konnte ich es eh nicht. 
Ich hatte zwei Jahre an russischem Ballettraining vorzuweisen, die Dehnbarkeit, die mir regelrecht eingeprügelt wurde, existierte nach wie vor. 
Ich holte auf, was ich versäumt hatte, war besser als gedacht. 

Die Schmerzen kamen wieder, aber es war mir egal. Diesmal wollte ich es so unbedingt, niemand würde mir es diesmal versauen. 

Ein halbes Jahr später, stand ich zwischen Umkleidekabinen und Regalen voll mit Anzügen, Röcken, Stulpen - und Spitzenschuhen.
Unmengen an Spitzenschuhen. 
Und genau dafür war ich gekommen. 
Mein zweites Paar Spitzenschuhe, 5 1/2, wieder von Bloch, Name des Modells: Sonata. 

Als ich das erste Mal seit dem russischem Ballett wieder auf der Spitze war, verfluchte ich mich. 
Der Schmerz brannte in meinen Zehen, in meinen Fußgelenken. 
Komischerweise hatte ich genau auf diesen Schmerz hingearbeitet. 

Allerdings war mein Trotz wieder einmal größer, als mein Ehrgeiz - ich zog die Spitzenschuhe nicht oft an. 
Zwischendurch setzte ich sogar ganz aus beim Ballett, für etwa zwei oder vielleicht auch 3 Wochen, weil meine Füße geschont werden mussten. 

Wenn die Schuhe in Spitzenschuhen stecken, ist es weitaus härter, eine korrekte Fußhaltung, eine gerade Linie oder eine perfekte Streckung zu haben. Es lässt sich nichtsmehr vortäuschen. 
Wenn man schließlich auf der Spitze steht, ruht das ganze Körpergewicht auf gerade einmal zwei Zehen. 

So sehr man sich auch darauf freut, endlich diese wundervollen Schuhe zu tragen, so sehr tut es in der Anfangszeit auch weh. 
Aber inzwischen war ich reifer, ich war nicht mehr neun Jahre alt und dumm, und weinte nicht mehr wegen der Schmerzen, oder weil ich unzufrieden wahr. Nein, ich trainierte härter, ich hatte kein Recht zu weinen oder mich über den Schmerz zu beschweren, wenn ich selbst dran Schuld war. 

Mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam ich mit neun Jahren, als ich russisches Ballett trainierte. 
Die Wahrheit ist, ich wusste nicht, wie besonders solche Schuhe sind, hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. 
Und Fakt ist, meine Füße waren viel zu schwach, als dass ich bereit war, in diesen Schuhen zu tanzen. 

Ich ließ zu, dass mir das Ballett zerstört wurde, dass mir die Freude genommen wurde - alles wegen ein Paar Schuhen.
Und das wird mir garantiert nicht noch einmal passieren. 


Ich nahm die Schere und zog sie ein paar Mal über den vorderen und hinteren Teil der Sohle, den Mittelteil ließ ich aus.
Danach machte ich das gleiche vorne auf den Kappen.

Ich war wieder aufs Neue verliebt, wie wundervoll dieses Gefühl doch war.





Tagsüber erreichen wir hier ca. 30 Grad. 
Kein Schnee. 
Das einzig abkühlende ist der Wind, der über die Berge zu uns gefegt kommt. 
Und selbst das ist nicht genug. 
Ich hab das Gefühl einzugehen, während ihr alle friert. 


Hat sich allerdings rausgestellt, dass Schokolade in Costa Rica höchst unpassend aufzubewahren ist - in meinem Adventskalender, der mir von TB und F geschickt wurde, waren teilweise Ameisen (die sehen nicht so aus, wie die aus Deutschland, die sind entweder riesengroß, oder mega klein - letzteres trifft auf die zu, die mich belagern. 
Tschüss, gute deutsche Schokolade :( 




Mittwoch, 12. Dezember 2012

Du sollst nicht stehlen, lügen oder mit Drogen dealen. Die Regierung hasst Konkurrenz.

whore.bitch.slut.useless.emo.gay.fat.ugly.stupid.
Seine langen Haare zurück gebunden, weißes Shirt, graue Jeans, ausgelatschte Turnschuhe. 
Immer wieder holt er Schwung mit seinem rechten Bein, stößt sich vom Boden ab, um das schmale Brett unter seinem Fuß immer weiter zum Rollen zu bringen. 
Ich schaue ihm nach, während er sich mehr und mehr entfernt. 
Ich werde ihn nicht noch einmal sehen, denke ich. Er kommt nicht zur Schule zurück.
Ab jetzt ist es dem Zufall überlassen, mach's gut, A. 



»In den Adern von Winterkindern fließt Wasser – durchsichtiges Blut. Ihre Haut ist weiß, wie Schnee, und rau, wie Schmirgelpapier. Was genau sie sind, weiß niemand, denn die, die es wissen, sind an ihrer Begegnung mit ihnen gestorben. Aber man glaubt, dass sie Monster sind, die ihren Opfern das Blut aus dem Körper saugen, nachdem sie sie umgebracht haben.«






 Manchmal halt Glücklich, manchmal halt traurig.
Selten auch menschlich - das ist nicht so wichtig.
Weißt du, wie man auf Dauer glücklich ist? 
 Ich auch nicht.
Maeckes - Im Würgegriff des Glücks.



In deinem Bett bin ich sicher vor den Klippen der Welt. Meine Rebellion ist an deinen Lippen zerschellt. 

Hast du geglaubt, hast du gehofft, dass alles besser wird? Hast du geweint, hast du gefleht, weil alles anders ist?

Montag, 3. Dezember 2012

December, please be good to me || Warmes Bett & Tumblr


Mein Kopf ist leer. 
Ich habe nichts zu berichten. 
Es ist Dezember, es ist kalt, es schneit - nur leider nicht hier. 
Hier ist es warm. Täglich über 20 Grad, kühler Wind, aber kein Regen mehr. 
Ich vermisse den Regen. Er hat ein wenig Normalität hierher geschafft. Mich an zu Hause erinnert. 
Ohne diese Nässe ist es wieder nur ein Tropenland. 
Weihnachtsdekoration wurde aufgestellt, vor unserem Haus hängen Lichterketten. Sie scheinen in allen möglichen Farben.
Aber Leute, es ist Sommer. Im Sommer dekoriert man nicht für Weihnachten. 
Anfang Dezember und Weihnachtsstimmung existiert praktisch nicht bei mir. Ich backe keine Kekse, ich habe keinen Adventskalender, hier gibt es keinen Adventkranz (die ich, zugegeben, irgendwie sowieso immer kaputt bekomme) - aber einen Weihnachtsbaum, den haben wir. 
Er ist groß und grün, und vollkommen übersäht mit Lichtern. Manche mögen die Bäume eben üppig geschmückt. 
Ich nicht. 
Kann man auch gleich nur n Haufen aus Lichterketten und Lametta in eine Ecke schaufeln, sieht man genauso viel Tannenbaum.
In 2 Tagen ist mein Geburtstag. 
Ich hatte noch nie im Sommer Geburtstag...dieses Sommerding krieg ich nicht aus'm Kopf, tut mir leid. 
16.
Endlich.
Bis ich davon aber irgendwas hab (zum Beispiel legal Alkohol konsumieren - und ich spreche von viel Alkohol, sehr viel. Einfach Ruhe im Kopf erzeugen), dauert es noch ein halbes Jahr.
Ich fange an noch verrückter zu werden - ich will Kiffen, Trinken und Rauchen. Ach ja: hemmungsloser Sex wär auch nett.
Es ist eigentlich mehr als Wollen - es ist ein Bedürfnis, was so dermaßen stark ist, dass es gegen die Innenseiten meines Schädels hämmert, darauf wartend, dass ich es endlich stille. 
Aber ... das werde ich nicht. 
Nicht, weil es extrem dumm wäre zu Kiffen oder zu Rauchen (Trinken ist schlau, sehr sehr schlau. Es lässt die Gedanken verstummen). Ne, dass es dumm ist, interessiert mich wenig. 
Sondern weil ich nicht darf, dann muss ich Koffer packen und es würde zurück ins kalte Deutschland gehen. 
Abgesehen davon hab ich versprochen, dass ich während meiner Zeit hier die Finger davon lasse. 
Und was den hemmungslosen Sex angeht - na ja ... ich steh mehr auf die blauäugigen Typen, Latinos eher weniger (haha).
Wer bis hierhin noch gelesen hat: sorry für diese Scheiße. 
Ich hasse einfach zu viel, als das ich vernünftige Texte bringen kann.

Morgen Schulfrei. Weil wegen isso.
Gerade Prüfungswoche. Ich liebe Schule ja so dermaßen ... oh fickt euch doch alle.