Sonntag, 30. Dezember 2012

up on the hill, across the blue lake, that's where I had my first heartbreak. || Bunte Etappe #1 - 4

Morgen ist der letzte Tag dieses Jahres.
Ganz ehrlich, für mich ändert sich gar nichts, ein neuer Monat, eine neue Zahl am Ende des Datums - mehr nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich hier bin. Dass ich bis Juli noch hier sein werde. Ich hab keine Ahnung.

Ich bin braungebrannt vom Kurzurlaub. Jacó, Puntarenas.

Mir ist nicht so nach Schreiben, tut mir leid.

Die Fotos hab ich in zwei Etappen aufgeteilt, hier ist der erste Schwung an Bildern, ich hoffe sie gefallen euch :) Sie sind alle in oder rund um Jacó entstanden.

Ich brauche definitiv ein neues 28-88mm Objektiv, die Belichtung kriegt jetzt auch noch Spackungen ... wobei ich den Fokusfail irgendwie behoben habe (fragt nicht, ich hab keine ahnung...)



Cazzette - Weapon

The Script - Breakeven (Boyce Avenue acoustic cover)








TB fehlt mir schrecklich doll

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Raucher sterben nicht an Krebs, sondern erfrieren auf dem Balkon.



"Als wir jung waren" ist jetzt.









Septum und Bandana, braune Augen, er lächelt mich an - das war alles, schon ist er an mir vorbei.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fällt mir ein, woher ich diesen Jungen kenne. 
Alter - ich glaub ich bin auf Drogen. 
Und wenn nicht, wird's höchste Zeit.



Freitag, 14. Dezember 2012

Satin & Marzipan - en pointe.

Ich sitze auf dem Boden, meine Spitzenschuhe in der Hand. Immer wieder kneten, hin und her rollen, mit viel Druck, damit sie auch schön weich werden.
Das leise Knacken, während ich die Ledersohle biege, ist wie Musik in meinen Ohren.
Mit der Zeit wird es leichter. Ich muss weniger Kraft aufwenden, um den Schuh zu biegen.
In ein Paar Wochen, vielleicht auch Monaten, werden sie durchgetanzt sein. Zu weich, um meinem Fuß den nötigen Halt und Sicherheit zu geben, die er braucht.


Als ich mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam, war ich 9 Jahre alt. Ich war ein kleines dummes Mädchen das nicht verstand, wie weit es gekommen war, dass es auf die Spitze gehen durfte. 
Stattdessen weinte ich. Ich weinte bitterlich, jedes Mal, wenn meine Ballettlehrerin mich zwang, an der Stange von der einen Verspiegelten Wand, bis zu anderen zu gehen. 
Es waren keine zehn Meter, aber für mich war dieses kurze Stück die pure Hölle. 
Ich knickte zu den Zeiten, ich konnte ich nicht auf diesen gottverdammten Schuhen halten, wie auch? Sie waren an der Spitze viel zu schmal, als das ich auch nur darauf stehen konnte. 
Sie waren Größe 3 1/2, in Ballettrosa und von der Marke Bloch. 
Ich weiß noch, dass ich sie nicht geliebt habe. Ganz im Gegenteil.
Ich habe sie verflucht. 
Meine Füße taten schrecklich weh ihretwegen. Ich hatte viel zu oft viel zu sehr geweint ihretwegen. 
Und das schlimmste an allem: durch diese Schuhe habe ich die Lust am Ballett verloren. 
Eine kleine, neunjährige, kraftlose Tänzerin, gab nach 6 Monaten auf Spitze schließlich auf. Sie hing nicht nur die Spitzenschuhe an den Nagel, die ihr so viel Kummer bereitet hatten, sondern gleich das ganze Ballett. 
Zwei Jahre russisches Ballett waren nun nicht mehr wichtig. All der Schmerz während der Trainingsstunden, all das Blut ihrer Zehen - das alles war Vergangenheit. 

Fünf Jahre Später, stand ich das erste Mal wieder in einem Ballettsaal. Ich legte meine Hand an die Stange, fuhr mit meinen Füßen, die in schwarzen Schläppchen fast so aussahen wie früher, über den Boden, streckte meine Beine, beugte sie, hob einen Arm, ließ ihn von meinem Ellenbogen führen, Kopf gereckt, Hals lang wie eine Giraffe ... es war ein wunderbares Gefühl. 
Ich konnte es noch. 
Ich war bloß eingerostet. 
Aber die Tänzerin in mir war durchaus noch vorhanden, man musste sie bloß wecken. 

Ich wusste, was auf mich zu kam, ich hatte das alles schon einmal hinter mir. 
Und ich bereute es zutiefst, damals dem Ballett einfach den Rücken gekehrt zu haben. 
Die Stunden harten Trainings hatte ich, naiv wie ich war, einfach weggeworfen. 
Wie weit wäre ich gewesen, hätte ich weiter trainiert? 
Aber ich verbot mir darüber nachzudenken, denn ändern konnte ich es eh nicht. 
Ich hatte zwei Jahre an russischem Ballettraining vorzuweisen, die Dehnbarkeit, die mir regelrecht eingeprügelt wurde, existierte nach wie vor. 
Ich holte auf, was ich versäumt hatte, war besser als gedacht. 

Die Schmerzen kamen wieder, aber es war mir egal. Diesmal wollte ich es so unbedingt, niemand würde mir es diesmal versauen. 

Ein halbes Jahr später, stand ich zwischen Umkleidekabinen und Regalen voll mit Anzügen, Röcken, Stulpen - und Spitzenschuhen.
Unmengen an Spitzenschuhen. 
Und genau dafür war ich gekommen. 
Mein zweites Paar Spitzenschuhe, 5 1/2, wieder von Bloch, Name des Modells: Sonata. 

Als ich das erste Mal seit dem russischem Ballett wieder auf der Spitze war, verfluchte ich mich. 
Der Schmerz brannte in meinen Zehen, in meinen Fußgelenken. 
Komischerweise hatte ich genau auf diesen Schmerz hingearbeitet. 

Allerdings war mein Trotz wieder einmal größer, als mein Ehrgeiz - ich zog die Spitzenschuhe nicht oft an. 
Zwischendurch setzte ich sogar ganz aus beim Ballett, für etwa zwei oder vielleicht auch 3 Wochen, weil meine Füße geschont werden mussten. 

Wenn die Schuhe in Spitzenschuhen stecken, ist es weitaus härter, eine korrekte Fußhaltung, eine gerade Linie oder eine perfekte Streckung zu haben. Es lässt sich nichtsmehr vortäuschen. 
Wenn man schließlich auf der Spitze steht, ruht das ganze Körpergewicht auf gerade einmal zwei Zehen. 

So sehr man sich auch darauf freut, endlich diese wundervollen Schuhe zu tragen, so sehr tut es in der Anfangszeit auch weh. 
Aber inzwischen war ich reifer, ich war nicht mehr neun Jahre alt und dumm, und weinte nicht mehr wegen der Schmerzen, oder weil ich unzufrieden wahr. Nein, ich trainierte härter, ich hatte kein Recht zu weinen oder mich über den Schmerz zu beschweren, wenn ich selbst dran Schuld war. 

Mein erstes Paar Spitzenschuhe bekam ich mit neun Jahren, als ich russisches Ballett trainierte. 
Die Wahrheit ist, ich wusste nicht, wie besonders solche Schuhe sind, hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. 
Und Fakt ist, meine Füße waren viel zu schwach, als dass ich bereit war, in diesen Schuhen zu tanzen. 

Ich ließ zu, dass mir das Ballett zerstört wurde, dass mir die Freude genommen wurde - alles wegen ein Paar Schuhen.
Und das wird mir garantiert nicht noch einmal passieren. 


Ich nahm die Schere und zog sie ein paar Mal über den vorderen und hinteren Teil der Sohle, den Mittelteil ließ ich aus.
Danach machte ich das gleiche vorne auf den Kappen.

Ich war wieder aufs Neue verliebt, wie wundervoll dieses Gefühl doch war.





Tagsüber erreichen wir hier ca. 30 Grad. 
Kein Schnee. 
Das einzig abkühlende ist der Wind, der über die Berge zu uns gefegt kommt. 
Und selbst das ist nicht genug. 
Ich hab das Gefühl einzugehen, während ihr alle friert. 


Hat sich allerdings rausgestellt, dass Schokolade in Costa Rica höchst unpassend aufzubewahren ist - in meinem Adventskalender, der mir von TB und F geschickt wurde, waren teilweise Ameisen (die sehen nicht so aus, wie die aus Deutschland, die sind entweder riesengroß, oder mega klein - letzteres trifft auf die zu, die mich belagern. 
Tschüss, gute deutsche Schokolade :( 




Mittwoch, 12. Dezember 2012

Du sollst nicht stehlen, lügen oder mit Drogen dealen. Die Regierung hasst Konkurrenz.

whore.bitch.slut.useless.emo.gay.fat.ugly.stupid.
Seine langen Haare zurück gebunden, weißes Shirt, graue Jeans, ausgelatschte Turnschuhe. 
Immer wieder holt er Schwung mit seinem rechten Bein, stößt sich vom Boden ab, um das schmale Brett unter seinem Fuß immer weiter zum Rollen zu bringen. 
Ich schaue ihm nach, während er sich mehr und mehr entfernt. 
Ich werde ihn nicht noch einmal sehen, denke ich. Er kommt nicht zur Schule zurück.
Ab jetzt ist es dem Zufall überlassen, mach's gut, A. 



»In den Adern von Winterkindern fließt Wasser – durchsichtiges Blut. Ihre Haut ist weiß, wie Schnee, und rau, wie Schmirgelpapier. Was genau sie sind, weiß niemand, denn die, die es wissen, sind an ihrer Begegnung mit ihnen gestorben. Aber man glaubt, dass sie Monster sind, die ihren Opfern das Blut aus dem Körper saugen, nachdem sie sie umgebracht haben.«






 Manchmal halt Glücklich, manchmal halt traurig.
Selten auch menschlich - das ist nicht so wichtig.
Weißt du, wie man auf Dauer glücklich ist? 
 Ich auch nicht.
Maeckes - Im Würgegriff des Glücks.



In deinem Bett bin ich sicher vor den Klippen der Welt. Meine Rebellion ist an deinen Lippen zerschellt. 

Hast du geglaubt, hast du gehofft, dass alles besser wird? Hast du geweint, hast du gefleht, weil alles anders ist?

Montag, 3. Dezember 2012

December, please be good to me || Warmes Bett & Tumblr


Mein Kopf ist leer. 
Ich habe nichts zu berichten. 
Es ist Dezember, es ist kalt, es schneit - nur leider nicht hier. 
Hier ist es warm. Täglich über 20 Grad, kühler Wind, aber kein Regen mehr. 
Ich vermisse den Regen. Er hat ein wenig Normalität hierher geschafft. Mich an zu Hause erinnert. 
Ohne diese Nässe ist es wieder nur ein Tropenland. 
Weihnachtsdekoration wurde aufgestellt, vor unserem Haus hängen Lichterketten. Sie scheinen in allen möglichen Farben.
Aber Leute, es ist Sommer. Im Sommer dekoriert man nicht für Weihnachten. 
Anfang Dezember und Weihnachtsstimmung existiert praktisch nicht bei mir. Ich backe keine Kekse, ich habe keinen Adventskalender, hier gibt es keinen Adventkranz (die ich, zugegeben, irgendwie sowieso immer kaputt bekomme) - aber einen Weihnachtsbaum, den haben wir. 
Er ist groß und grün, und vollkommen übersäht mit Lichtern. Manche mögen die Bäume eben üppig geschmückt. 
Ich nicht. 
Kann man auch gleich nur n Haufen aus Lichterketten und Lametta in eine Ecke schaufeln, sieht man genauso viel Tannenbaum.
In 2 Tagen ist mein Geburtstag. 
Ich hatte noch nie im Sommer Geburtstag...dieses Sommerding krieg ich nicht aus'm Kopf, tut mir leid. 
16.
Endlich.
Bis ich davon aber irgendwas hab (zum Beispiel legal Alkohol konsumieren - und ich spreche von viel Alkohol, sehr viel. Einfach Ruhe im Kopf erzeugen), dauert es noch ein halbes Jahr.
Ich fange an noch verrückter zu werden - ich will Kiffen, Trinken und Rauchen. Ach ja: hemmungsloser Sex wär auch nett.
Es ist eigentlich mehr als Wollen - es ist ein Bedürfnis, was so dermaßen stark ist, dass es gegen die Innenseiten meines Schädels hämmert, darauf wartend, dass ich es endlich stille. 
Aber ... das werde ich nicht. 
Nicht, weil es extrem dumm wäre zu Kiffen oder zu Rauchen (Trinken ist schlau, sehr sehr schlau. Es lässt die Gedanken verstummen). Ne, dass es dumm ist, interessiert mich wenig. 
Sondern weil ich nicht darf, dann muss ich Koffer packen und es würde zurück ins kalte Deutschland gehen. 
Abgesehen davon hab ich versprochen, dass ich während meiner Zeit hier die Finger davon lasse. 
Und was den hemmungslosen Sex angeht - na ja ... ich steh mehr auf die blauäugigen Typen, Latinos eher weniger (haha).
Wer bis hierhin noch gelesen hat: sorry für diese Scheiße. 
Ich hasse einfach zu viel, als das ich vernünftige Texte bringen kann.

Morgen Schulfrei. Weil wegen isso.
Gerade Prüfungswoche. Ich liebe Schule ja so dermaßen ... oh fickt euch doch alle.






Sonntag, 25. November 2012

you either take me as i am or watch me go as i go. it's your choice.

San José.
Laut, dreckig, aber weniger Menschen als sonst.
Als wir das dunkle Tattoo&Piercing-Studio betreten, wird mir flau im Magen.
Der Typ, der uns empfängt hat gedehnte Ohrläppchen - circa 25mm. Tätowiert.
Wir schauen uns die Bilder an, die überall in dem kleinen Raum hängen; Zeichnungen mit asiatischen Fischen darauf, von Totenköpfen, von Skeletten, Fotografien von Menschen, die sich die Haut aufschneiden lassen, Dehnstäbe, Plucks, normale Stecker, alles mögliche in tausend verschiedenen Farben. Aufgebreitet in zwei Vitrinen.

Ich binde meine Haare zurück. Der Typ nimmt einen Zahnstocher und markiert die Stelle, die er gleich durchbohren wird, mit einem Kreuz.
Ich atme tief ein, und wieder aus.
Er nimmt die Nadel in die Hand. Ich schau sie mir gar nicht an.
Ich nehme einen erneuten Atemzug - und er sticht zu.
Das Geräusch, als die Nadel durch den Knorpel geht, ist wie ein kleines Knacken.
Den Schmerz fühle ich gar nicht. Nur einen Sekundenbruchteil ging er durch mich hindurch, das war's auch schon.
Die Nadel wird wieder heraus gezogen, und der Typ macht den Ring in das so eben entstandene Loch.
Er sagt ich soll mit dem Tuch, was er mir in die Hand drückt, das Blut auffangen.

Verdammte Scheiße.
Ich hab's endlich getan.
Fuck auf die, die's mir verboten haben.
Am anderen Ende der Welt können sie nichts gegen machen.

Desinfiziert mit Salz (in Wasser aufgelöst) - danke Mini :)

Es sieht inzwischen so scheiße gut aus. Ohne das Getrocknete Blut.
Morgen gibt's nochmal ein Bild.


Ein paar Stunden alt.

Beim Piercer.

Ich liebe es so todes.
Es muss keinem gefallen, ich hab es ja für mich getan :)

Edit: Breaking Dawn Teil 2 = langweiligster Film der Welt. Auf Spanisch im Kino geguckt ("Amanecer") und überraschender Weise sehr gut verstanden...Aber mal Ernst - gebt dafür kein Geld aus.

Keine Musik ... GEMA sperrt bei euch in Deutschland ja eh das meiste :(

Freitag, 23. November 2012

War doch so schön ausgemalt - aber die Farben verwischt.

bitches.
assholes.
Keine Worte für das alles.Tausend Gedanken im Kopf. Kann ich nicht alle aufschreiben...und ich will auch nicht. Bilderpost. Auf den letzten beiden ist J. Ich zieh Kindergartenshow ab, klar, aber ist mir sowas von egal. Lasst mich meine schlechte Laune an ihm auslassen, wir haben ja eh keinen Kontakt mehr.






Montag, 19. November 2012

Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet, doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist.

Ich habe aufgehört die Tage zu zählen, wie lang ich schon aus Deutschland weg bin. 
Du sagst es mir ab und an mal. 
Um mich dran zu erinnern, dass wir uns bald wieder haben. 
Ich bin zwiegespalten - einerseits freue ich mich drauf, deine Nähe zu spüren, andererseits möchte ich nicht, dass das hier endet. Denn sobald ich hier weg bin, werde ich für eine längere Zeit wohl nicht wiederkommen. So oft kann man eben nicht ans andere Ende der Welt fliegen. 
Und dann fällt mir wieder ein, dass das alles erst im Sommer ist - und ich komme mir ziemlich dumm vor. 




Ich vermisse dich. Es tut weh. Ich will schreien. Weinen. Um mich schlagen. Schlafen und 'ne Weile nicht mehr aufwachen. Dich Küssen. In deinen Armen liegen. Wie vorher. Deine Nähe haben. Neben dir liegen. In deine Augen schauen. Ich will nicht ohne dich. Ich kann nicht ohne dich. Ich schlafe kaum. Ich esse kaum. Ich fühl mich leer. Ich bin wie im Rausch. Ich bin im Koma. Irgendwann wach ich vielleicht wieder auf.
Mir gehts gut.


Diese Aggressionen gehen nicht weg. Vielmehr ist es Wut. Wut auf die Welt. Auf die Menschheit. Oder auf bestimmte Menschen. In ihren Augen bin ich ein Kind. Ein Kind, was nichts wichtiges zu sagen hat. Was nicht für sich alleine Sorgen kann. Was alleine gar nicht klar kommt. Ein wandelndes Chaos, eine tickende Zeitbombe. 
Klar mach ich Fehler. Ich weiß das. Ich zweifel das nicht an. 
Aber ist es so schwer zu glauben, dass es mir egal ist, ob ihr an mich glaubt oder nicht, liebe Menschen? Ich mach mein Ding, ich steh für die Sachen auf, an die ich glaube - auch, wenn ich ganz alleine stehe. 
Ist es so schwer mich einfach gehen zu lassen? Ich will nicht gehen. Nicht diese Weise von 'Gehen', da bin ich fertig mit. 
Gute Nacht. 
Bis bald vielleicht.


Irgendwann diese Woche Helix machen lassen, in irgendeinem versufften Laden in Santa Ana, wo man keine elterliche Erlaubnis braucht. Fuck doch drauf ob mich deshalb Menschen killen wollen. Es ist immer  noch mein Körper.

Sonntag, 18. November 2012

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

Ich sitze auf meinem Bett und starre aus dem Fenster.
Der Himmel heute ist blau, aber wolkenverhangen.
Mit Coldplay in den Ohren einfach nur mal abschalten. Einen Moment voller Ruhe - ein paar Sekunden, Minuten oder Stunden...einfach nichts tun.
Zuhören wie sich Leute bei mir auskotzen. Ihre Probleme mit mir teilen wollen. Ihre ach so schlimmen Probleme.
Die ganze Welt besteht aus Problemen. Manchmal sind sie stärker als wir, manchmal schwächer.
Ich will Veränderung. Ich will endlich all den Kram los sein, der mich runter zieht - der mir die Lebensfreue nimmt.
Ich will so vieles. Ich will ein Tattoo, oder eher zwei...mehrere - ich würde nicht aufhören können. Ich will mir die Haare färben, in einer fröhlichen Farbe - wenn ich es schon nicht sein kann, soll es wenigstens so wirken als ob. Ich will mehr Ohrlöcher und Piercings haben. Ich will Ich will Ich will.
Aber ich bekomme nicht.
Ich weiß das, ich akzeptier das.
Aber ich finds trotzdem scheiße.
Wirrer Post Nummer 37689415. Tut mir leid.

 

Verwackelte Bilder spiegeln das Chaos wieder. 
Die Unsicherheit. 
Das zeitlich Begrenzte. 
Tiefer Sinn und so - ja ja. 





Hat jemand ein 28 - 80mm Objektiv für Canon zu verschenken? Mein Fokus hat irgendwelche Probleme. Nahaufnahmen funktionieren nicht mehr. Weiß jemand woran's liegen könnte?

Freitag, 16. November 2012

Es heißt Scherben bringen Glück, ich schneide mich daran, falle in alte Muster zurück

Oh du liebes Chaos, wo hast du dich versteckt? Du warst für lange Zeit verschwunden ... ich hatte schon vergessen, wie du dich anfühlst, wie du den Kopf zerfickst. 
Ich habe dich nichtmal vermisst.
Du tauchst auf, nistest dich ein, und bringst alles durcheinander. 
Ich kann nicht mit dir leben. 
Aber anscheinend auch nicht ohne dich. 
Zeit ist Geld, und kostet lediglich Nerven. Denk dich nicht kaputt war mein Ratschlag an dich. Ich befolge ihn selber nicht. Nur verwirrende Scheiße im Kopf, yay. 
Ich such den Weg hinaus, find ihn nicht, verlauf mich, immer tiefer hinein in das Gedankengewirr. 
Wenn ich meine Augen schließe kommen tausend Gesichter. Sie starren mich an, Vorwürfe, nichts als Vorwürfe. 
Inmitten von ihnen steht er, Stille. 
Er ist hilflos. Er geht dran kaputt. Er weiß nicht, was er tun soll. 
Er kann nichts machen. 
Ich bin auf mich allein gestellt. 
Es ist zu viel um es anderen anzutun.
Es ist zu wenig um sich drüber zu beschweren.
Es ist zu wenig, als dass es ernsthaft andere kümmern könnte. 
Aber es ist zu viel für mich. Zu viel, als das ich so tun könnte, als geb's das nicht. 
Oh du süße Depression. Ich hab mich schon gefragt, wann du wieder zu mir kommst ... 
Das Verlangen ist riesig, zu gigantisch um es zu beschreiben.
Einfach raus hier. Fuck it. 
Es gibt doch eh alles nur Probleme. 
Egal, was man tut. Niemandem kann man's recht machen. Also - wozu probieren, man verliert eh. 
Nicht immer alles auf einmal. 
Aber jedesmal ziemlich viel. 
Ob es dasWert ist, weiß ich nicht. 
Zerstörungslust. 
Ich will mich wieder durchlöchern. Es kribbelt mir unter der Haut wie tausend Ameisen, so dringend möchte ich es spüren. Das kalte Metall auf meiner Haut. Dann das Klicken und danach die Taubheit, die nur für Sekunden bleibt. Die Wärme, die folgt. 
Ich habe einen ganzen Körper, den ich mit diesem Gefühl bedecken kann. 
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. 






Ich drehte mich ein letztes Mal um, nirgendwo konnte ich ihn sehen.  Ich steige ins Taxi, mit der roten Cap auf dem Kopf. ("warum hast du mich mit deiner Cap gehen lassen?" "Du sahst so hübsch aus mit ihr und ich wollte sie dir nicht wegnehmen.")
Seine kratzigen Barthaare, die ich beim Wangenkuss jedesmal spüre. Der Geruch nach dem Nichts, der dann jedesmal zu mir weht.
Ich würd gern sagen, er ist n guter Freund.
Scheiße nur, dass ich weiß, dass er das anders sieht
Gerüchte gibt es. Gerüchte über Gerüchte.
Ich verbiete mir diese Gedanken. Ich streiche sie aus meinem Gehirn. Ich darf nicht, ich will auch nicht.


Sonntag, 11. November 2012

Der Schmerz sitzt tiefer als du vielleicht denkst.







Den Tag überlebt mit Cornflakes - pur, Milch ist alle. 
Aufsatz auf Spanisch irgendwie hingebastelt, ich möchte nicht wissen, was ich da für Fehler gemacht habe. Über Mobbing. Bemüht euch mal Fachworte in einem Text in einer fremden Sprache unterzubringen, klappt bestimmt.
TB hat mir heute einen Herzinfarkt verpasst. Erstmal Notaufnahme, so 'ne Nachricht krieg ich gar nicht gern.
12 Punkte hat er gemacht, bevor er umgeknickt ist. Bänderdehnung oder Bänderriss, das ist noch nicht raus. Die Nächsten 2 oder 3 Wochen läuft er auf Krücken durch die Gegend, möglicherweise sogar noch länger. Kein Basketballtraining in dieser Zeit. 
Er wird deshalb jetzt schon verrückt - Leistungssportler.
 

Samstag, 3. November 2012

and I'm not afraid to sleep now if we can stay like this until.



Vier Mal Training die Woche. Alleine. In meinem Zimmer, oder auf dem Balkon. Yay.

Nicht viel zu sagen, zu faul mit meiner Stimme gegen das Donnergrollen anzuschreien.

Ich vermisse TB, es fühlt sich schrecklich an. Nichts neues, ich weiß.

Schule ist lästig, Exámenes fast alle hinter mir, manche gut, manche echt daneben.

Spanisch wird besser, weniger frustrierend.

Ich schreibe bald wieder vernünftig, versprochen.



Mittwoch, 31. Oktober 2012

Give me a moment - I'm looking for fucks to give.



Der Pancake, der grade noch bedeckt mit Sirup war, schmeckt trocken und alles andere als süß. Er hat alles an Sirup aufgesaugt. Ich seufze leise und bedecke ihn erneut mir dem klebrigen, braunen Zeug, was eigentlich pures Gift für meinen Körper ist.
Ich habe einfach aufgehört, darüber nachzudenken. Zumindest für den Moment.
Ich sollte nicht darüber nachdenken, richtig? Nicht darüber nachdenken, was das mit meinem Körper tut.
Die Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf, alles ist durcheinander.

Ich bin zum ersten Mal seit Tagen wieder glücklich. Sehr glücklich.
Und ich hab absolut keine Ahnung wieso ... aber ich mag's :)

Ich merke, wie ich Fortschritte mache, jeden Tag werde ich ein wenig besser, vestehe ich ein wenig mehr, kann einen Satz mehr sagen, einen Absatz mehr lesen.

Ich wache davon auf, dass ich schlecht Luft kriege.
Ich will die Augen nicht öffnen, sie sind noch verklebt von Schlaf.
Ich versuche zu schlucken. Ich schmecke Staub und Metall. 
Langsam bewege ich meine Hand zu meinem Gesicht, nehme meine Zahnspange raus, lege die zwei mit Spucke getränkten Teile irgendwo neben mich und hoffe, dass sie auf dem kleinen Beistelltisch landen.
Ich öffne die Augen einen Spalt breit, möchte sehen, wie hell es schon ist.
Das Licht strahlt durch die Vorhänge und taucht den ganzen Raum in warmes Orange.

Der Fußboden ist kalt.
Einen Fuß vor den anderen setzend gehe ich ungelenk ins Bad.
Als ich den Wasserharn aufdrehe dringt der Geruch von Chlor in meine Nase, daran hab ich mich nach fast 4 Wochen schon gewöhnt.
Ich spüle meinen Mund aus, wasche mein Gesicht. Ich wasche den ganzen Staub der Nacht ab, ich wische meine Träume von meiner Haut, die Gedanken, die sich mit den Träumen an die Oberfläche gekämpft haben, landen im Waschbecken und ich lausche, wie sie den Abfluss hinabrinnen und verschwinden.

Ein paar Stunden später, der Deckenventilator dreht sich unablässig, kühle Luft streicht über meine Haare.
Vor mir liegen 4 Papierblätter. Zahlen und Dreiecke. Mein Taschenrechner und ein Wörterbuch daneben.
Ich halte meinen Füller in der Hand, wippe dabei ungeduldig mit meinem rechten Fuß.
Mein eines Bein schläft immer wieder ein.

Mathe war einfach, das kann nur was schlechtes bedeuten.

Mir geht es gut.
Wirklich, mir geht es sehr gut.

 






Vorhin, gegen halb 7 (nach eurer Zeit also halb 2, morgens) gab es wieder mal ein Erdbeben. Ich glaube ich bin eine der wenigen hier, die sowas mag... verständlicher Weise.
Das war jetzt glaube ich das 4 Erdbeben was ich innerhalb von 4 Wochen miterlebt hab ...
Das jetzige war auf der Richterskala zwar nur eine 3.1, aber es hat sich sehr stark angefühlt (stärker als das letzte, vor einer Woche - 6.2), weil es nur aus einem einzigen Ruck und darauffolgendem Krach bestand. Ich saß auf meinem Bett, einen Fuß auf dem Boden, auf einmal macht es "fhkrhfnfwfrbuewa" und alles bewegt sich stark hin und her. Fünf Sekunden später ist alles vorbei, mein Bruder ist in die Arme meiner Schwester gelaufen, ich sitze immer noch auf dem Bett, meinem Gesichstausdruck nach zu urteilen bin ich geschockt.
Ich brauchte ein wenig, bis ich gemerkt hab, was das grade war.
Es hat sich angehört, als wenn irgendwo im Haus eine Tür zuschlägt, und der Druck davon alle Fenster klirren lässt und alle Türen wackeln.
Nur dass sich der Erdboden mitbewegt.
Man kann das nicht beschreiben.
Diejenigen von euch, die schonmal ein Erdbeben miterlebt haben, wissen, was ich hier grade versuche.
Eine 3.1 auf der Richterskala ist nichts. Gar nichts.
Aber für einen Menschen ist so ein gewaltiger Ruck eine Menge.
Das Epizentrum war nicht weit von Piedades entfernt, es war in San Antonio - ok das sagt euch nichts ... es war dicht dran. Seeeeehr dicht.
Hier in Costa Rica sind druchgehend Bewegungen, weil hier zwei Platten aufeinander treffen. Das ganze Land ist Erdbebensicher gebaut.
Also passiert hier in der Regel nichts Lebensgefährliches.
Aber für eine Fremde, wie mich, ist es ein Highlight, wenn mal wieder ein stärkeres Beben die Erde erschüttert :)

Edit: Ich lass mir hier vermutlich Helix machen. Ich will das schon richtig lange, aber meine Mutter hat es mir verboten, bis ich 16 bin (sie meinte: dann reden wir nochmal da drüber...). Hier krieg ich das für weniger Geld und meine Mutter kann mich nicht umbringen - vermutlich kriegt sie es nicht mal raus.
Ich werde aber trotzdem warten, bis ich 16 werde (also noch 2 Monate).
Leute, die Helix haben: ist der "Schmerz" mit dem von nem normalen Ohrloch zu vergleichen? Was das angeht bin ich 9-Mal abgehärtet und spüre dementsprechend nichts...wäre sehr lieb, wenn mir jemand das sagen kann :)

Und Mini? Ich weiß ja nicht, ob du das ließt: aber du bist so ziemlich der knuffigste Mensch auf der Welt :3 klickt mal hier, und schaut euch ihr Zeug an, es ist ziemlich cool ♥

Liebe Grüße,
ich hoffe euch gefallen die Bilder :)
Kritik ist gewünscht Fellows :)

Leni

Ich hab voll Guster auf ein Shooting....wer will als Model nach Costa Rica fliegen? Kommt schon, hier ist es wenisgtens warm :)