Mein Kaninchen schaut mich mit einem Blick an, der zu sagen scheint: "Gib doch zu, dass du Hackbraten aus mir machen willst!". Ich kann den Vorwurf in den großen braunen Augen sehen, die Wut. Ich strecke die Hand aus, will es trösten, ihm sagen, dass es absolut keine Angst haben muss, dass es als Hackbraten endet. Fleisch ist eklig. Es kommt von lebendigem Etwas. Ich erwarte weiches Fell zu fühlen, doch meine Fingerspitzen treffen nur auf eine kalte, glatte Oberfläche. Ich stehe vor dem Spiegel. Ich sehe Vorwurf in meinen Augen, ich sehe Trauer, Verzweiflung. Ich sehe Glück, ich sehe Liebe, ich sehe Freundschaft. Ich sehe alles.
Ein Spiegel ist trügerisch. Er zeigt dir deine Welt und dich selbst. Er zeigt dir nur die Fassaden. Das innere bleibt ihm verwehrt.
Ein Spiegel zeigt dir nur das Jetzt. Nicht das Gestern, nicht das Morgen. Er könnte dein Freund sein. Könnte.
Ein Spiegel zeigt dir nur das Jetzt. Nicht das Gestern, nicht das Morgen. Er könnte dein Freund sein. Könnte.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich ein Mädchen, ungeschminkt, aus Angst davor zu weinen, mit klarem Blick, einer langweiligen Frisur. Ich sehe mich, wie mich andere sehen. Und doch, sehe ich mich nicht. Ich sehe mein Erscheinungsbild. Ich sehe nicht meine "Seele" oder meinen "Geist", geschweige denn mein Herz. Ich sehe nicht, wie es in mir aussieht, ich sehe nicht, was in mir vorgeht.
Mein Kopf ist voller Gedanken. Bis zum Bersten voll mit Wissen und Unwissen.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich davon gar nichts.
Mein Kopf ist voller Gedanken. Bis zum Bersten voll mit Wissen und Unwissen.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich davon gar nichts.
Gäbe es eine Stadt, in der Spiegel nicht erlaubt seien, wie wären die Menschen in der Stadt wohl? Wären sie weniger selbstsüchtig? Würden sie so mehr auf ihre Mitmenschen achtgeben? Möglicherweise.
"Was wäre wenn"s haben noch nie zu einem Ziel geführt. Die Menschheit lässt sich von ihnen in die falsche Richtung leiten, lässt sich falsche Gedanken einpflanzen, und falsche Möglichkeiten vorgaukeln.
Worauf ich hinaus will, ist simpel. Doch nicht leicht in Worte zu fassen.
"Was wäre wenn"s haben noch nie zu einem Ziel geführt. Die Menschheit lässt sich von ihnen in die falsche Richtung leiten, lässt sich falsche Gedanken einpflanzen, und falsche Möglichkeiten vorgaukeln.
Worauf ich hinaus will, ist simpel. Doch nicht leicht in Worte zu fassen.
Gedanken.
Gedanken sind der Schlüssel zur Handlung. Doch was, wenn man nicht nach den Gedanken handeln will?
Gedanken sind der Schlüssel zur Handlung. Doch was, wenn man nicht nach den Gedanken handeln will?
Die Liebe eines Menschen ist unbegrenzt, und doch endet sie irgendwann - oberflächlich betrachtet. Wahre Liebe endet nie. Sie besteht vielleicht nicht weiter in Küssen, oder Händchenhalten. Dennoch ist sie vorhanden.
Ich blinzele, mein Spiegelbild ebenfalls.
Schonwieder schweife ich ab, bin innerlich ganz woanders, denke über Menschen nach, die ich vielleicht lieber nicht kennengelernt hätte.
Mein Spiegelbild sitzt nur da und starrt mich an.
Mein Spiegelbild denkt nicht darüber nach.
Mein Spiegelbild denkt nicht.
Mein Spiegelbild denkt nicht.
Mein Spiegelbild ist nicht ich.
Mein Spiegelbild ist nicht real.
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